Das Haus ist reich mit Mosaiken dekoriert und mit Wandmalereien des 2. Stils ausgemalt. 17 Räume tragen noch Reste dieses Malstiles. Für August Mau, der die Mysterienvilla noch nicht kannte, gehörten diese Malereien zu den frühsten dieses Stiles. Sie werden heute um 70-60 v. Chr. datiert und stammen wohl von einer Neudekorierung des Hauses nach einer Zerstörung im Jahr 89 v. Chr. Nördlich des Peristyl befindet sich ein mit zehn korinthischen Säulen geschmückter Oecus 1, dessen Wände aufwendige Malereien im 2. Stil aufweisen. Der Fußboden zeigt ein Mosaik, das dem Haus den Namen gab. Theseus ist dargestellt, wie er den Minotaurus tötet, wobei die Darstellung von einem Labyrinth umgeben ist. Ein Bad im Haus ist mit Malereien des 3. Stils ausgestattet. Die zwei Atrien lassen vermuten, dass hier vielleicht einst zwei älteren Wohnhäuser zusammengelegt worden sind.

Literatur

• E. La Rocca, M. de Vos Raaijmakers, A. des Vos: Lübbes archäologischer Führer, Pompeji, Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1979, ISBN 3785702280, S. 285
  
• V. M. Strocka: Häuser in Pompeji, Band 4: Casa del Labirinto, München 1991, ISBN 3777451304