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Ares, Kylix, Rote Figur c. 520 v. Chr. Tarquinia Museo Nazionale . Bei einer Versammlung der Götter scheint der Kriegsgott wenig Interesse zu haben was die Götter sagen, er blickt lieber auf die Erde beobachte den Verlauf der Kriege der Menschen.
Ares (Neugriechisch Άρης) ist eine Gestalt aus der griechischen Mythologie und Namensgeber des Areopag. Er ist mit dem römischen Gott Mars gleichgestellt. Seine Urgroßeltern sind Uranos (männliche Verkörperung des Himmels) und Gaia (weibliche Verkörperung der Erde), seine Großeltern Kronos (Titan) und Rheia (Titanin der Mutterschaft).
Seine Eltern sind Zeus (Gott des Himmels und des Gewitters sowie König der Götter) und Hera (Göttin der Ehe und der Familie sowie Königin der Götter). Zu seinen Geschwistern zählen Hephaistos (Gott des Feuers und der Schmiedekunst), Eileithyia (Göttin der Geburt), Hebe (Göttin der Jugend sowie Mundschenkin auf dem Olymp) sowie zahllose Halbgeschwister väterlicher- und mütterlicherseits.
Er hatte sowohl männliche als auch weibliche Geliebte, darunter: Aphrodite (Göttin der Schönheit und der Liebe), Eos (Göttin der Morgenröte), Eris (Göttin des Neides und der Zwietracht) sowie zahllose weibliche und männliche Sterbliche. Seine Nachkommen sind die Götter Deimos (Gott des Grauens), Phobos (Gott der Furcht), Enyalios (Gott des Kampfes), Eros (Gott der Liebe), Anteros (Gott der verschmähten, unerwiderten Liebe), Harmonia (Göttin der Eintracht) sowieso zahllose Sterbliche.
Zu seinen Verbündeten zählen Hades, der Beherrscher der Unterwelt, Ker (Göttin des gewaltsamen Todes), Ate (Göttin der Verblendung), Deimos (Gott des Grauens), Phobos, Enyalios (Gott des Kampfes) und Eris (Göttin des Neides und der Zwietracht). In der griechischen Mythologie ist Ares der Gott des Krieges und (auch) des Feldes. Die römische Mythologie setzt Mars mit Ares gleich, obwohl viele Unterschiede bestehen bleiben. Seine Symbole sind die brennende Fackel, der Hund und der Geier.
Ares und Eros
Während seine Halbschwester Athene, die Göttin der Weisheit und der Kriegslist, für den heroischen Part des Krieges steht, ist Ares eher ein finsterer Gott. Er ist aggressiv, grausam, unbarmherzig und blutrünstig, mischt sich auch des Öfteren aktiv in die Gefechte ein und schickt unglückselige Sterbliche in den Tod. Streit, Plünderungen, Blutbäder und das Geräusch klirrender Waffen bereiten ihm großes Vergnügen. Er ist die personifizierte Männlichkeit. Seine ständige Begleiterin ist die düstere Eris, die ihm auf Schritt und Tritt folgt.
Gigantomachie : Ares gegen einen Giganten, Apollo gegen Ephialtes, Hera gegen den Giganten Rhoitos
Während des Trojanischen Krieges kämpfte er auf Seiten der Troer, wird jedoch von einem Speer getroffen und muss das Schlachtfeld vorzeitig verlassen. Auf dem Olymp wird er später von Asklepios (Gott der Heilkunst) behandelt und lässt sich von seiner Schwester Hebe ausgiebig baden. Bei den anderen Göttern ist er aufgrund seiner Launen relativ unbeliebt. Selbst sein Vater Zeus verachtet ihn. Lediglich bei seinem Onkel Hades hat der Kriegsgott einen Stein im Brett. Ares hat allerdings auch durchaus eine sanfte Seite. So unterliegen beispielsweise die liebliche Eos (Göttin der Morgenröte) und die finstere Eris seinem Charme, und auch seine Halbschwester Aphrodite, die mit Hephaistos verheiratet ist, fühlt sich von seiner animalischen Kraft angezogen und lässt sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit dem schönen Gott des Krieges ein.
Mars und Venus, Cornelis Cornelisz
Mars entwaffnet von Venus und den Grazien, David
Literatur
Karl Kerényi, Die Mythologie der Griechen - Die Heroen-Geschichten; München (dtv) 1992 (ISBN 3-423-30031-0)
Robert von Ranke-Graves: Griechische Mythologie - Quellen und Deutung. A. d. Engl. v. Hugo Seinfeld. 15. Aufl. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2003 (Rowohlts Enzyklopädie; rororo, Bd. 55404). 759 S. ISBN 3-499-55404-6
Rose, Herbert Jennings: Griechische Mythologie. Ein Handbuch.- 9. Aufl. München: C. H. Beck, 1997. IX, 441 S. ISBN 3-406-33223-4
Gerhard Pöllauer , Die verlorene Geschichte der Amazonen- , 2003 ISBN: 3902096888
Tripp, Edward: Reclams Lexikon der antiken Mythologie 7. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2001. 560 S. ISBN 3-15-010230-8 (geb.), ISBN 3-15-010451-3)
Siehe auch: , Areopag
Lexikon der Griechischen Mythologie
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