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Zeus and drei Gigantes, Zeichnung basierend auf den Zeus Pergamon Altar
Ein Gigant oder Gigas ist eine Gestalt der griechischen Mythologie.
Die Giganten oder Gregeneis - die Erdgeborenen - entstanden ebenso wie die Erinyen und die Eschennymphen aus den Blutstropfen, die zur Erde fielen, als Kronos seinen Vater Uranos entmannte. Laut Hesiod waren sie "glänzend in ihren ehernen Panzern" und trugen lange Speere. Sie waren von menschlicher Gestalt, die Beine liefen jedoch in Schlangenglieder aus.
Sie galten insbesonders als Söhne ihrer Mutter Gaia, die sie nun in ihrem Kampf gegen die Olympier unterstützte, da Gaia nach Karl Kerényi immer jene unterstützte, die sich gegen den Himmel wendeten, und die neuen Götter nun eben als Himmelssöhne herrschten. Gaia unterstützte nun die Giganten, und auch die drei Hekatoncheiren waren jetzt auf deren Seite. Dieser Kampf zwischen Giganten und Olympiern wird auch als Gigantomachie bezeichnet. Der Sieg sollte so auch nur durch die Hilfe sterblicher Wesen den Olympiern möglich sein, v.a. weil Giganten durch Götterhand nicht sterben können! Diese Hilfe kam den Olympiern durch Dionysos und Herakles, beides Söhne des Zeus, die er mit sterblichen Müttern gezeugt hatte, wobei insbesonders Herakles entscheidend zum Sieg gegen die Giganten beitrug.
Gigantomachie , Schatzhaus der Siphnier in Delphi, 530-525 v. Chr. Links Apollon und Artemis attackieren die Giganten. Ein Gigant, Tharos ode Ka[n]tharos nach der Inschrift, versucht zu fliehen. Ephialtes liegt am Boden. Drei weitere Giganten rechts (Hyperphas, Alektos and einer dessen Namen nicht mehr lesbar ist).
Ein Wunderkraut, das Gaia wachsen ließ, sollte den Giganten allerdings gegen die Götter helfen. Als Zeus davon erfuhr, verbot er den Kindern des Titanenpaares Hyperion und Theia - Eos, dem Morgenlicht, Selene, dem Mond, und Helios, der Sonne - zu scheinen, bis er dieses selbst finde.
Gesonderte Erwähnung unter den Giganten finden Alkyoneus, Eurymedon und Porphyrion.
Siehe auch:
Stammbaum der griechischen Götter
Dionysos Kampf mit einen Giganten , Louvre G 434
Gigantomachie
Giganten auf den Weg zum Olymp
Gigant, J.F.Bertuch Kinderbuch 1806
Odeion: Gigant, Gigant, Gigant,
Giganten, Vergleich verschiedener Typen in einem Manuskript von A. Kircher, 1678
Der Sturz der Giganten, Giulio Romano
Literatur
Karl Kerényi, Die Mythologie der Griechen - Die Heroen-Geschichten, dtv, ISBN 3-423-30031-0
Michael Grant und John Hazel, Lexikon der antiken Mythen und Gestalten, dtv, ISBN 3-423-32508-9
Robert von Ranke-Graves: "Griechische Mythologie - Quellen und Deutung", rororo, ISBN 3-499-55404-6
Lexikon der Griechischen Mythologie
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