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Nach dem Gewinn der Basketball-Europameisterschaft im Jahre 1987 brach in Griechenland eine Basketball-Euphorie aus, deren Nachwirkungen bis heute spürbar sind. Der Nationalmannschaft von 1987 gehörten legendäre Spieler an wie z.B. Nikos Galis, Panagiotis Giannakis, Panagiotis Fasoulas und Fanis Christodoulou. Nikos Galis führt die All-Time-Top-Scorer Liste aller Europameisterschaften mit durschnittlich 37 Punkte pro Spiel uneinholbar an. Panagiotis Giannakis ist mittlerweile Nationaltrainer und hat die Griechen zum Gewinn der Europameisterschaft 2005 in Belgrad geführt. Im Endspiel bezwang die griechische Mannschaft die Auswahl des deutschen Basketballbundes mit 78:62 Punkten. Giannakis ist damit der erste Akteur des europäischen Basketballs dem es gelungen ist, sowohl als Spieler als auch als Trainer den EM-Titel zu gewinnen. Griechenland ist somit zeitgleich der amtierende Europameister im Fußball und im Basketball. Dies ist zuvor nur der UDSSR zur Zeiten des kalten Krieges in den 1960ern gelungen. 2006 bei der Weltmeisterschaft in Japan erreichte Griechenland, nachdem man u.a. auch als einzige Mannschaft die Vereinigte Staaten bezwang, den zweiten Platz und sicherte sich somit die Silbermedaille.
Nummer | Name | Position | Größe [cm] | Verein |
4 | Nikos Galis | Guard | 183 | Aris Thessaloniki |
5 | Nikos Stavropoulos | Guard | 196 | PAOK Thessaloniki |
6 | Panagiotis Giannakis | Guard | 192 | Aris Thessaloniki |
7 | Argiris Kambouris | Center | 205 | Olympiakos Piräus |
8 | Nikos Linardos | Forward | 202 | Panionios Athen |
9 | Panagiotis Karatzas | Forward | 204 | Pangrati Athen |
10 | Michalis Romanidis | Guard | 199 | Aris Thessaloniki |
11 | Nikos Filippou | Forward | 202 | Aris Thessaloniki |
12 | Liveris Andritsos | Forward | 202 | Panathinaikos Athen |
13 | Panagiotis Fassoulas | Center | 213 | PAOK Thessaloniki |
14 | Memos Ioannou | Guard | 190 | Panathinaikos Athen |
15 | Fanis Christodoulou | Forward | 203 | Panionios Athen |
Medaillen
Der griechische Basketball hat mittlerweile eine beträchtige Anzahl von Erfolgen vorzuweisen. Insbesondere im Jugendbereich ist es dem Basketballverband in Griechenland gelungen, immer wieder erfolgreiche Mannschaften zusammenzustellen und neue Spieler zu entdecken und zu fördern.
Europameisterschaften | |||||
Mannschaft | Gold | Silber | Bronze | Gesamt | |
---|---|---|---|---|---|
Herren | 1987 2005 |
1989 | 1949 | 4 | |
U 20 | 2002 | - | - | 1 | |
U 18 | 1995 | 1970 | 1998 2000 2002 |
5 | |
U 16 | 1989 1993 |
1975 1991 1999 |
1995 | 6 | |
Gesamt | 6 | 5 | 5 | 16 |
Weltmeisterschaften | |||||
Mannschaft | Gold | Silber | Bronze | Gesamt | |
---|---|---|---|---|---|
Herren | - | 2006 | - | 1 | |
U 21 | - | 2005 | - | 1 | |
U 18 | 1995 | - | 2003 | 2 | |
Gesamt | 1 | 2 | 1 | 4 |
Mittelmeeranrainer-Meisterschaften | |||||
Mannschaft | Gold | Silber | Bronze | Gesamt | |
---|---|---|---|---|---|
Herren | 1979 | 1991 2001 2005 |
1955 1971 1987 |
1 | |
Gesamt | 1 | 3 | 3 | 7 |
"Der griechische Basketball hat eine glänzende Gegenwart und eine vielversprechende Zukunft." George Vassilakopoulos Präsident der Fiba Europe 15.08.2005
Basketball Team von 1987
Einige griechische Spieler
Neben den Europmeisterschaften 1987 und 2005 ist die U18 Weltmeisterschaft als ein weiterer Schlüsselerfolg hervorzuheben. Aus dem Team von 1995 sind große Talente wie Dimitrios Papanikolaou und Efthimios Rentzias hervorgegangen. Rentzias wurde als MVP des Turniers geehrt und von den Medien als der grosse neue Superstar gefeiert. Er wurde 1996 von den Denver Nuggets gedraftet. Später wurden die Rechte erst an die Atlanta Hawks und dann an die Philadelphia 76ers verkauft. Er hat die Saison 2002/03 bei den Sixers in der NBA gespielt. Letztlich blieb seine Entwicklung und seine Leistung jedoch hinter den Erwartungen zurück.
In der jüngeren Vergangenheit haben auch andere griechische Spieler ihren Weg in die NBA gefunden. Jakovos (Jake) Tsakalidis hat zwei Jahre für die Phoenix Suns gespielt und steht zur Zeit bei den Memphis Grizzlies unter Vertrag. Es wird als Spieler mit einem starken Hook-Shot angesehen, der jedoch sein Spiel besonders die Schnelligkeit noch verbessern muss. Ein weiterer griechischer Spieler, der in der NBA gespielt hat, ist Antonis Fotsis. Im Sommer 2001 wurde Fotsis von den Memphis Grizzlies gedraftet, hat dort aber nur eine Saison gespielt. Obwohl man Fotsis ausserordentliches Talent bescheinigte, konnte er die an ihn gestellten Anforderungen in der NBA nicht erfuellen.
Ein weiterer bedeutender Spieler ist Fragiskos Alvertis. Der 1974 geborene Forward spielt seit seiner Jugend bei Panathinaikos Athen und ist auf Vereinsebene der erfolgreichste griechische Basketballer.
Vassillis Spanoulis gehörte der Mannschaft an die 2002 die U21 Europameisterschaft gewonnen hat. Spanoulis wurde im NBA Draft 2004 von den Houston Rockets verpflichtet, wird aber wahrscheinlich noch die nächsten drei Jahre bei Panathinaikos Athen spielen.
Zwei Nachwuchsspieler, deren Namen man sich merken sollte, gehören der aktuellen Jugendnationalmannschaft an, die unglücklich mit einem Punkt Abstand gegen Litauen im Finale der Jugendweltmeisterschaft 2005 in Puerto Rico verloren hat. Panagiotis Vasilopoulos und Kostas Vasiliadis waren die Leitstungsträger des Turniers in Ihrem Team und werden in Zukunft bestimmt auch eine tragende Rolle in Ihren Vereinen und dem Nationalteam der Männer übernehmen.
Kader für die Europameisterschaft 2005 in Serbien-Montenegro
In den Kader der Nationalmannschaft, die bei der Europameisterschaft 2005 in Serbien-Montenegro die Goldmedaille gewannen, waren folgenden Spieler: (Verein: zum Zeitpunkt des EM - Gewinns)
Nummer | Name | Position | Größe [cm] | Verein |
4 | Theodoros Papaloukas | Guard | 200 | ZSKA Moskau |
5 | Vasileios Spanoulis | Guard | 192 | Panathinaikos Athen |
6 | Nikolaos Zisis | Guard | 195 | AEK Athen |
7 | Ioannis Bourousis | Center | 212 | AEK Athen |
8 | Panagiotis Vassilopoulos | Forward | 204 | PAOK Thessaloniki |
9 | Antonios Fotsis | Forward | 209 | Real Madrid |
10 | Nikolaos Chatzivrettas | Guard | 195 | Panathinaikos Athen |
11 | Dimosthenis Ntikoudis | Forward | 208 | ZSKA Moskau |
12 | Konstantinos Tsartsaris | Forward | 209 | Panathinaikos Athen |
13 | Dimitrios Diamantidis | Guard | 196 | Panathinaikos Athen |
14 | Lazaros Papadopoulos | Center | 210 | Dynamo Moskau |
15 | Michael Kakiouzis (C) | Forward | 207 | Montepaschi Siena |
Head Coach: Panagiotis Giannakis, Maroussi Athen
Assistant Coach: Eleutherios Kakiousis, Herakles Thessaloniki
Liga
Die griechische Basketball-Liga gehört zu den stärksten Basketball-Ligen Europas. Zur Zeit befinden sich die folgenden Clubs in der Kategorie A1 der Liga.
- Panathinaikos Athen
- AEK Athen
- Peristeri
- Olympiakos Piräus
- Aris Castrol
- Marousi Telestet
- PAOK Saloniki
- Iraklis Agno
- Makedonikos
- Panionios
- Apollon Achaia Patras
- GS Larisa
- Olympia Larisa
- Panellinios Athen
Zu den größten sportlichen Erfolgen des gr. Basketballs gehören die Siege von Panathinaikos Athen (1996, 1998, 2002) und Olympiakos Piräus (1997) in den Europaliga-Endspielen.
In Griechenland haben auch viele deutsche Basketball-Stars ihre Brötchen verdient. Ex-Europameister Mike Koch hat 7 Jahre bei Panathinaikos Athen, Marousi und Ionikos gespielt. Nationalspieler Patrick Femerling hat bei Olympiakos Piräus gespielt und wechselt nun nach einem kurzen Intermezzo beim FC Barcelona zu Panathinaikos Athen. Weitere deutsche Spieler, die in Griechenland spielen oder gespielt haben sind Christian Welp, Misan Nikagbatse, Ademola Okulaja, Stephen Arigbabu, Marko Pesic usw. Der aktuelle Trainer der deutschen Nationalmannschaft Dirk Bauermann hat zeitweise die Clubs Apollon Patras und Dafni Athen in Griechenland trainiert.
Aktuelle Entwicklungen
Seit dem Gewinn der zweiten Europameisterschaft in Belgrad erlebt der griechische Basketball eine Renaissance. So stiegen erstmals nach Jahren der Stagnation in den griechischen Basketballhallen wieder die Zuschauerzahlen an. Ein Grund hierfür ist auch das ein großer Teil der siegreichen Nationalspieler in der eigenen Liga spielt.
Die Probleme welche sich im griechischen Basketball stellen sind zum einen die hohe Fluktuation an ausländischen Spielern die sich vor allem bei den kleineren Vereinen bemerkbar macht. Auf der anderen Seite klafft seit Jahren eine große Lücke zwischen dem finanzstarken Rekordmeister Panathinaikos und dem Rest der Liga. Diese Monotonie scheint sich jedoch abzuschwächen, zumal Erzrivale Olympiakos nach Jahren der Mittelmäßigkeit im Sommer 2006 kräftig in ein junges, vielversprechendes Team investierte. Da auch mit Aris ein weiterer Traditionsverein in die Erfolgsspur zurückzufinden scheint, hat die allgemeine Aufbruchstimmung eine breitere Basis die nicht nur durch die Athener Vereine getragen wird.
Basketball-Weltmeisterschaft 2006 in Japan. Nach der Niederlage im Finale gegen Spanien: Die zweitplatzierte Mannschaft, Griechenland, welche die NBA-Stars aus den USA bezwang (Quelle).
Weblinks
Antikes Griechenland
Biographien, Griechische Mythologie , Kriegführung, Kunst, Architektur, Wissenschaft, Philosophie, Literatur, Sport, Leben, Geschichte, Index, Bilder/Zeichnungen Griechenland im Mittelalter Byzanz, Biographien, Kunst, Literatur, Orthodoxie, Byzantinische Armee, Geschichte, Index Griechenland in der Neuzeit Geographie, Inseln, Städte, Kunst, Musik, Biographien, Film, Sport, Wissenschaft, Literatur, Geschichte, --- Paulys Realencyclopädie der classischen AltertumswissenschaftHellenica Bibliothek - Scientific Library Index Griechisch: Αλφαβητικός κατάλογος |
Referenz: "http://de.wikipedia.org/"
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