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Bei der Theogonie (griechisch Θεογονία - die Göttergeburt / Gottgeburt) handelt es sich um ein Werk von Hesiod, in dem die Entstehung der Welt und der Götter geschildert wird. Neben der Odyssee und der Ilias von Homer ist die Theogonie die älteste uns bekannte Quelle der griechischen Mythologie.
Zuerst war das Chaos, aus dem dann die Nacht und das Totenreich und dann Gaia, die Erde, und weiterhin aus einer Kette von Geburten und Umstürzen die olympischen Götter der Hellenen hervorgehen.
Der Hintergrund der ältesten Teile der Theogonie, die von einem Protagonisten der Zeusreligion erstellt wurde, ist, wie im Buch Genesis des Alten Testamentes die Erklärung der Entwicklung der (religiösen) Welt gegenüber den aktuellen Gläubigen. Dabei wird stets bis an den Anfang der Schöpfung zurückgegangen, um die Religion in einen "ewigen" Kontext zu stellen. Dabei wird das Modell, dass Ackerbauerngötter durch ihre Söhne abgelöst (entmachtet) werden, auf die Prä-Ackerbauzeit, die nur undeutlich angesprochen wird, übertragen. Bei Hesiod zeichnen sich in Anlehnung an die tatsächliche Abfolge in Griechenland drei bis vier Göttergenerationen ab. Die erste Generation, Gaia oder Gea und Uranos meint offensichtlich den Himmel vor der Einführung des Ackerbaus. Dessen erster Gott war Kronos, der Vater des Zeus, der den Uranos entmannt. Dieser hat 12 Kinder, die vermutlich in die älteren und jüngeren Giganten aufzuteilen sind. Uranos war wohl nur der Vater der jüngeren, während der Name seines Vaters (einer Göttergeneration) verloren ging. Kronos verschlingt seine Kinder, eine Metapher für Menschenopfer, ggf. sogar omophagischer Art. Er wird vom weniger archaischen (Abschaffung des Menschopfers) Zeus abgelöst, der seinerseits kurz vor seiner Ablösung durch Apoll stand, als das Christentum den gesamten Polytheismus auflöste.
Die per saldo guten Götter haben jedoch so ziemlich alle (schlechten) menschlichen Eigenschaften. Schon Xenophanes klagt Homer und Hesiod an:
"Alles haben Homer und Hesiod den Göttern angehängt,
was bei Menschen Schimpf und Schande ist:
Stehlen, Ehebrechen und sich gegenseitig betrügen!"
Weblinks
Hesiod Theogony (englisch)
Die Übersetzung von Johann Heinrich Voß auf Projekt Gutenberg-DE
Eine Quelle für die Übersetzung der Theogonie ins Deutsche
Bilder der Griechischen / Römischen Mythologie chronologisch sortiert.. (Englisch)
Antikes Griechenland
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Referenz: "http://de.wikipedia.org/"
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