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Die Schlacht von Koroneia fand im Jahre 394 v. Chr. im Rahmen des Korinthischen Krieges statt. Es standen sich dabei Sparta auf der einen und Theben und dessen Verbündete auf der anderen Seite gegenüber.

Nach dem Sieg in der Schlacht von Nemea konnten die Spartaner, die unter dem Kommando ihres Königs Agesilaos II. standen, wieder in Feindesland vorrücken. Als sie nach Böotien kamen, standen ihnen schätzungsweise 15.000 Hopliten zur Verfügung; zu den spartanischen Verbündeten gehörten dabei die Ionier, Aiolis, der Hellespont, sowie Kämpfer aus Orchomenos und Phokis. Dem stand eine Koalition aus Theben, Athen, Argos und Korinth gegenüber, die 20.000 Hopliten aufbringen konnte. Beide Seite hatten eine in etwa gleichstarke Kavallerie, doch verfügten die Spartaner über mehr Peltasten. Die aus Kleinasien stammende Hilfstruppen Spartas waren durch eine partielle Sonnenfinsternis verunsichert, die sie bei ihrem Anmarsch in Thrakien erlebt hatten (14. August 394 v. Chr.). Zudem erfuhren sie nun auch noch, dass der spartanische Feldherr Peisander in der Seeschlacht von Knidos gegen die Perser gefallen war. Agesilaos gelang es dann aber, ihre Kampfmoral wieder aufzurichten, indem er vom Sieg bei Nemea erzählte und (wahrheitswidrig) erklärte, Peisander sei zwar gefallen, die Schlacht von Knidos sei aber gewonnen worden.

Die Kampfaufstellung sah so aus, dass auf spartanischer Seite Agesilaos vom rechten Flügel aus kommandierte, während sich daran links zunächst die kleinasiatischen Griechen, dann die Phoker und schließlich am linken Flügel die Orchomener anschlossen. Den Orchomenern standen dabei die Thebaner gegenüber, den Spartanern die Argivier. Zunächst gelang es den Spartanern, die Argivier zu besiegen, deren Reste in Panik Richtung Helikon flohen. Die Spartaner glaubten die Schlacht schon gewonnen, da erfuhren sie, dass am anderen Flügel die Thebaner bei den Orchomenern durchgebrochen waren. Nun schwenkte Agesilaos seine Truppen um, um sie gegen die Thebaner einzusetzen. Als die Thebaner ihre Verbündeten flüchten sahen, wollten sie ihnen zu Hilfe eilen, sahen sich nun aber mit den Spartanern konfrontiert. Xenophon, der einen anschaulichen Bericht der Schlacht liefert, berichtet von dem sich nun abspielenden Gemetzel, dem nur wenige Thebaner entkamen, die nun ebenfalls Richtung Helikon flüchteten.

Agesilaos war in der Schlacht verwundet worden. Als man ihm zutrug, man sei auf 80 gegnerische Kämpfer gestoßen, die sich in einen Tempel geflüchtet hatten, ordnete er an, ihnen freien Abzug zu gewähren. Nach dem Bericht des Diodor kamen bei Koroneia 600 von den Thebanern und ihren Verbündeten sowie 350 von den Spartanern und deren Verbündeten ums Leben.

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