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Region : Attika
Regionalbezirk : Athen-Süd
Kallithea (griech.: Καλλιθέα, wörtlich: "gute Aussicht") ist eine Großstadt im Großraum Athen. Mit 110.187 Einwohnern (2001) ist Kallithea die achtgrößte Stadt Griechenlands und neben Athen, Piräus und Peristeri die viertgrößte Stadt im Ballungsraum der Hauptstadt.
Lage
Kallisthea befindet sich 3 km südlich von Athens Stadtzentrum und erstreckt sich auf einer Fläche von 5 km² zwischen der Phaleron-Bucht im Süden und den Filopappou- und Sikelia-Hügeln im Norden. Im Osten bildet die Syngrou-Allee die Grenze zu den Orten Nea Smyrni und Palaio Faliro, im Westen der Ilisos diejenige zu Tavros und Moschato.
Geschichte
Die Stadt befindet sich auf dem Gebiet, das in der Antike durch Athens Lange Mauern geschützt war. Hier befand sich damals eine Siedlung mit Namen Xypete, die auch in Platons Dialogen erwähnt wird. Das moderne Kallithea verdankt seinen Aufstieg vor allem den ersten Olympischen Spielen von 1896, nachdem bereits im Dezember 1884 die Pläne für den Bau der Stadt Kallithea beschlossen worden waren. Im Zentrum der Stadt entstand das Skopeftirion, ein Schießplatz, der neben dem Athener Olympia-Stadion und dem weiter südlich gelegenen Faliron Velodrom (dem heutigen Karaiskaki-Stadion) eines der drei Austragungsorte bildete.
1910 wurde in Kallithea, das an der Straßenbahnlinie von Athen nach Phaleron liegt, ein erstes Straßenbahndepot erbaut. 1925 kam die Harokopios-Schule hinzu und 1928 die Panteios-Schule für Politische Wissenschaften. In den 20er Jahren siedelten sich hier zahlreiche Vertriebene aus den Griechisch-Türkischen Kriegen an und nutzten zunächst das Gelände des Schießstands als Wohnraum, ehe neue Siedlungen für sie errichtet wurden. In den 30er Jahren kamen weitere griechische Aussiedler hinzu, die an der östlichen Schwarzmeerküste beheimatet waren und vor Repressalien der Sowjetunion nach Griechenland flüchteten. Das auf dem Schießplatz erbaute Schulgebäude diente zur Zeit der deutschen Besatzung als Gefängnis und wurde schließlich 1966 abgerissen. Hier waren griechische Widerstandskämpfer und Opfer von Besatzung und Bürgerkrieg, wie etwa Nikos Beloyannis, inhaftiert.
In den 90er Jahren kam es erneut zu einer Einwanderungswelle von Griechen aus der (ehemaligen) Sowjetunion. In Tzitzifies, im Süden der Stadt, befand sich eine Trabrennbahn, die bis 2004 die einzige des ganzen Landes war; sie wurde inzwischen nach Markopoulon verlegt. Tzitzifies ist auch als Zentrum griechischer Folklore-Musik bekannt. Hier traten u.a. Markos Vamvakaris, Vassilis Tsitsanis, Yannis Papaioannou, Marika Ninou, Sotiria Bellou, Manolis Chiotis, Mary Linda, Yorgos Zambetas, Stelios Kazantzidis, Marinella, Poly Panou, Viki Moscholiou auf. Im Jahre 2004 wurden in Kallithea erneut Spielstätten für die Olympischen Spiele errichtet.
Infrastruktur
In Kallithea befinden sich zwei Universitäten, die Harokopion- und die Panteion-Universität, sowie zahlreiche kulturelle Organisationen und Sportvereine, wie der Kallithea FC oder Esperos.
Kallithea ist mit den Stationen Kallithea und Tavros an das Metro-Netz Athens angeschlossen. Daneben bestehen eine Reihe von Straßenbahn-, Bus- und Trolley-Bus-Linien. Die Stadt ist mit dem Auto über die Syngrou-allee, die Poseidonos-Allee, die Kifissos-Allee bzw. die Thisseos-Allee zu erreichen.
Kallithea Metro Haltestelle (Quelle).
<Sehenswürdigkeiten
Das Kallithea-Monument
- Die Harokopion-Universität
- Die Panteion-Universität
- Die Städtische Galerie im Laskaridou-Gebäude
- Die Aghia Eleousa, eine Kirche aus der spätbyzantinischen Zeit
- Das Kallithea-Monument, ein Familiengrab aus dem 4. Jh. v. Chr., heute im Archäologischen Museum von Piräus
- Der Olympia-Komplex Faliro am Strand von Kallithea, der vom Sport-Pavillion Faliro bis hin zum Olympia-Beach-Volleyball-Zentrum und zur Mündung des Ilisos reicht
- Die Argonaftes-Komnini, eine Gemeinschaft der Schwarzmeer-Griechen, die sich dem Studium und der Bewahrung ihrer Traditionen und ihrer Geschichte widmet
- Die Konstantinopoloische Gesellschaft (Syllogos Konstantinoupoliton) der Griechen aus Konstantinopolis
- Das Denkmal für die Schwarzmeergriechen in der Stadtmitte (Davaki-Platz)
- Das städtische Stadion "Gregoris Lambrakis", Spielstätte des Kallithea FC seit 1972
Sport
Personen: Andreas Likourinos
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Referenz: "http://de.wikipedia.org/"
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