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Eglon van der Neer

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Tobias and the Angel Print by Eglon van der Neer

Tobias and the Angel

Circe Punishes Glaucus by Turning Scylla into a Monster Print by Eglon van der Neer

Circe Punishes Glaucus by Turning Scylla into a Monster

Kandaules' Wife Discovering the Hiding Gyges Print by Eglon van der Neer

Kandaules' Wife Discovering the Hiding Gyges

Judith Print by Eglon van der Neer

Judith

La Grande Dame Print by Eglon van der Neer

La Grande Dame

A Lady playing a Lute with a Gentleman seated at a Table in an Interior Print by Eglon van der Neer

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The Reader Print by Eglon van der Neer

The Reader

The Fainting Fit Print by Eglon van der Neer

The Fainting Fit

Elegant Couple in an Interior

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Young Lady at Breakfast

Children with a Cage and a Cat

A Lady Drawing

The Fainting Fit

Family Portrait

Pastoral Landscape

The Penitent Magdalene

The Reader

Allegory of Religion

Woman Washing Her Hands

Eglon Hendrick van der Neer (* 1635 oder 1636 in Amsterdam; † 3. Mai 1703 in Düsseldorf) war ein niederländischer Maler des Barock. Der spanische König Karl II. und der pfälzische Kurfürst Johann Wilhelm ernannten ihn zum Hofmaler.


Leben

Geboren wurde van der Neer als Sohn des aus Gorinchem gebürtigen Amsterdamer Landschaftsmalers Aert van der Neer und seiner Frau Liesbeth Govers (* 1608), die mindestens sechs Kinder hatten und in den 1660er Jahren bei dem Versuch, in der Amsterdamer Kalverstraat ein Weinlokal zu betreiben, scheiterten. In seinen frühen Jahren wurde er von seinem Vater in der Malerei unterrichtet. Anschließend ging van der Neer beim Amsterdamer Landschaftsmaler Jacob van Loo (1614–1670) in die Lehre. Um 1654 trat er in die Dienste des Gouverneurs des Fürstentums Orange, Friedrich von Dohna. Ende 1658 kehrte er nach Amsterdam zurück. Im Februar 1659 heiratete er Maria Wagensvelt, die Tochter eines wohlhabenden Rotterdamer Notars, mit der er mehrere Kinder hatte. 1663 zog er mit seiner Familie nach Rotterdam, wo Adriaen van der Werff sein Schüler war. Nachdem seine erste Frau 1677 gestorben war, zog er 1679 nach Den Haag, wo er 1680 der Confrérie Pictura beitrat. Später zog er weiter nach Brüssel. Dort heiratete er Marie Du Chastel (1652–1692; auch Marie Augustine du Châtel genannt), die ihm neun Kinder gebar. Sein gutes Verhältnis zum Gouverneur der Spanischen Niederlande, Fray Antonio de Agurto, des Marquis de Castanaga, brachte ihm im Jahr 1687 den Titel eines Hofmalers des spanischen Königs Karls II. ein. Als Karls erste Gemahlin, Marie Louise d’Orléans, 1689 gestorben war, erhielt van der Neer den Auftrag, Maria Anna von der Pfalz, Karls neue Heiratskandidatin und ab 1690 dessen zweite Ehefrau, zu porträtieren. 1695 kaufte ihr Bruder Johann Wilhelm ein Bild van der Neers in Rotterdam, wo der pfälzische Kurfürst bei einer Reise durch die Niederlande Station machte. Wenig später ließ der Kurfürst Kontakt zu ihm aufnehmen und ihm Aufträge erteilen. Nachdem van der Neers zweite Ehefrau 1692 gestorben war, traf er Adriana Spilberg, die Tochter des 1690 verstorbenen kurpfälzischen Hofmalers Johannes Spilberg, die selbst eine ausgebildete Malerin war. 1697 heirateten sie in Düsseldorf, Hauptstadt von Jülich-Berg, infolge der Zerstörung Heidelbergs im Pfälzischen Erbfolgekrieg seit 1693 neue Hauptresidenz der Kurpfalz und Mittelpunkt ihres Hofstaats. 1698 ernannte Johann Wilhelm van der Neer zu seinem Hofmaler. Diese Stellung bekleidete er bis zu seinem Tod im Jahr 1703.[1]


Werke (Auswahl)
Porträt eines Herrn und einer Dame in einem Interieur, um 1666
Hagar und Ismael in der Wüste, 1697

Van der Neer gilt als hervorragender Porträt-, Genre-, Interieur- und Landschaftsmaler des Goldenen Zeitalters der Niederlande. Seine Interieurs zeigen Einflüsse von Pieter de Hooch, Gerard ter Borch, Gabriel Metsu und Frans van Mieris d.Ä. Seine Landschaften sind von Adam Elsheimer, Jan Brueghel d.Ä. und Jacques d’Arthois beeinflusst.

Eine zeichnende Dame, um 1665
Porträts eines Herrn und einer Dame in einem Interieur, um 1666
Interieur mit einer Frau, die ihre Hände wäscht, 1675
Die Frau des Kandaules entdeckt den versteckten Gyges, 1675–1680
Elegantes Paar in einem Interieur (Die Verlobung), 1678
Pastorale Landschaft, zwischen 1690 und 1698
Die bußfertige Magdalena, 1691
Allegorie der Religion, 1693
Selbstporträt, 1696
Hagar und Ismael in der Wüste, 1697
Gebirgslandschaft, 1698
Schäferszene, 1698

Literatur

Joseph Eduard Wessely: Neer, Eglon van der. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 23, Duncker & Humblot, Leipzig 1886, S. 365 f.
Wayne E. Franits: Dutch Seventeenth-century Genre Painting. Its Stylistic and Thematic Evolution. Yale University Press, 2004, S. 250
Walter Liedtke: Dutch Painting in The Metropolitan Museum of Art, 2007, S. 512

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