Alfred Sisley
Gemälde
Snow Effect at Louveciennes
The Canal at Saint-Mammes
Landscape. Spring at Bougival
Saint Mammes June Sunshine
The Loing at Moret in Summer
Aqueduct at Marly
The Seine at Billancourt
Banks of the Loing, Autumn Effect
Banks of the Loing River
The Bridge at Saint-Mammes
The Seine at Port-Marly
The Watering Place at Marly-le-Roi
June Morning in Saint-Mammes
A Path at Les Sablons
The Flood on the Road to Saint-Germain
Snow at Louveciennes
Orchard in Spring. By
Women Going to the Woods
Boat in the Flood at Port Marly
The Loing's Canal
Bridge at Moret-sur-Loing
Bougival
Fog, Voisins
The Old Church at Moret in Morning Sun
Rest along the Stream, Edge of the Wood
Chemin a l'entree d'un bois
La Crue du Loing a Moret
Petit pont sur l'Orvanne
The Terrace at Saint-Germain, Spring
Molesey Weir, Hampton Court
Landscape at Louveciennes
Moret-sur-Loing
The Edge of the Forest
First Snow at Veneux-Nadon
Moret-sur-Loing. Morning
The Village of Sablons
The Chestnut Tree at Saint-Mammes
The Edge of the Forest 2
The Banks of the River Loing
Flood at Port-Marly
Canal du Loing-Chemin de Halage
Allee of Chestnut Trees
Ansicht des Kanals Saint-Martin in Paris
Brücke und Mühle von Moret im Sommer
Brücke von Moret in der Morgensonne
Die kleinen Wiesen im Frühling, By
Flußlandschaft bei Moret-sur-Loing
Garten im Louveciennes im Schnee
Getreidefelder auf den Hügeln von Argenteuil
Kähne auf dem Kanal Saint-Martin in Paris
Kastanienallee in der Celle-Saint-Claude
Kastanienallee in der Celle-Saint-Claude
Kirche von Moret, Nach dem Regen
Maschienenhaus der Pumpe in Marly
Normandie, Pfad am Wasser, abends bei Sahurs
Nussbäume bei untergehender Sonne, Anfang Oktober
Seine bei Port Marly, Mit dem Sandhaufen
Straße in Louveciennes im Schnee
Unter der Brücke von Hampton Court
Weg in Veneux-Nadon im Frühling
Weg nach Sèveres, bei Louveciennes
Grafiken
Die Ufer des Loing bei Saint-Mammès
Alfred Arthur Sisley (* 30. Oktober 1839 in Paris; † 29. Januar 1899 in Moret-sur-Loing) war ein Maler des Impressionismus.
Leben
Sisley kam in Frankreich als Sohn englischer Kaufleute zur Welt. Sein Vater machte ein Vermögen im Handel mit Südamerika. Nach der Schule wurde Alfred 1857 nach London geschickt, um dort den Kaufmannsberuf zu erlernen. Er wollte aber lieber Künstler werden, kehrte zu diesem Zweck 1862 nach Paris zurück und trat in das Atelier des Malers Charles Gleyre ein, wo er Pierre-Auguste Renoir und Claude Monet kennenlernte. Sein ganzes Leben lang blieb er mit beiden befreundet.
Im Juni 1866 begann er eine Beziehung mit Marie[1] Lescouezec, auch unter dem Namen Eugénie[2] Lescouezec bekannt. Aus der Beziehung gingen zwei Kinder hervor; 1897 heiratete das Paar schließlich. Eine innige Darstellung eines Paares, das Renoir um 1868 malte, wird oft als Porträt der beiden interpretiert; dieser Zusammenhang ist jedoch nicht gesichert. Das Bild kann im Wallraf-Richartz-Museum in Köln betrachtet werden.[1]
Sisleys erste künstlerische Vorbilder waren die englischen Landschaftsmaler des frühen 19. Jahrhunderts, wie William Turner, John Constable und Richard Parkes Bonington, deren Bilder er in London kennenlernte, und später die französischen Maler Jean-Baptiste Camille Corot und Gustave Courbet. Im Pariser Salon von 1867 stellte er erstmals ein eigenes Gemälde aus, wandte sich aber etwa ab 1870 zunehmend den Impressionisten und ihrem Malstil zu.
Ansicht des Kanals Saint-Martin, 1870
Die Seine bei Bougival, 1876
Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871 verlor die Familie Sisley ihr Vermögen, das bis dahin auch zur Unterstützung Alfreds gedient hatte. Sisley blieb von da an bis zu seinem Tod mittellos, auch wenn er einige Bilder verkaufen konnte, u.a. an Édouard Manet und an den Sänger Jean-Baptiste Faure. Diesem Umstand und der Unterstützung durch den Kunsthändler Paul Durand-Ruel und den Kritiker Théodore Duret verdankte es Sisley, dass er seine Familie und sich finanziell über Wasser halten und sich zumindest Malutensilien und Farben kaufen konnte.
1874 beteiligte er sich mit fünf Landschaftsbildern an der Ersten Impressionisten-Ausstellung. 1879, von finanzieller Not getrieben, versuchte er es nochmals mit dem Salon, was mit einem Misserfolg endete: Sein eingereichtes Bild wurde von der Jury abgewiesen. 1882 beteiligte er sich zum letzten Mal, mit 27 Gemälden, an einer Gruppenausstellung der Impressionisten.
Sisley galt – im Gegensatz zu anderen Impressionisten – als schüchtern, Vincent van Gogh nannte ihn in einem Brief an seinen Bruder den schüchternsten und sanftesten der Impressionisten. Er erlangte zu Lebzeiten niemals die künstlerische Beachtung, die er verdiente.
Seit 1895 litt er, wie später festgestellt wurde, an Kehlkopfkrebs, an dem er schließlich im Jahre 1899 starb. Sowohl Renoir als auch Monet kamen zu seinem Begräbnis. Camille Pissarro schrieb kurz vor seinem Tod über ihn: „Er ist ein großer und herrlicher Künstler. Meiner Meinung nach kommt er den bedeutendsten Meistern gleich.“[3]
Zum Werk
Berühmt sind vor allem Sisleys Schilderungen der Seine und ihrer Brücken in den damaligen Pariser Vorstädten. Im Gegensatz zu Renoir und Monet, die oft die gleichen Motive gemalt haben wie Sisley, sind Landschaften und Orte bei ihm in Momenten der Ruhe dargestellt. "Die Landschaft scheint ob ihrer eigenen Schönheit völlig in Trance verfallen zu sein, nur der Himmel und das Wasser sind in Bewegung" [4]. Seine Bilder sind „... bemerkenswert wegen der herrlichen Farbtöne von Grün, Rosa, Violett, Taubenblau und Creme“ [5]. Im Laufe der Jahre verstärkten sich Kraft, Ausdruck und Farbintensität bei Sisleys Bildern. Bis zu seinem Tode blieb Sisley dem impressionistischen Stil in seiner ihm eigenen, kraftvollen Malweise treu.
Literatur
Die großen Impressionisten. Revolution in der Malerei, hrsg. v. Bruce Bernard. München: Delphin 1987. ISBN 3-7735-5323-4
Raymond Cogniat: Sisley. München: Südwest-Verlag 1982. ISBN 3-517-00759-5
Vivienne Couldrey: Alfred Sisley. The English Impressionist. Newton Abbot, Devon: David u. Charles 1992. ISBN 0-7153-9920-9
François Daulte: Alfred Sisley. München: Schuler 1975. ISBN 3-7796-5051-7
François Daulte: Sisley - les saisons. Paris u.a.: Bibliothèque des Arts 1992. ISBN 2-85047-184-4
Jean Leymarie u. Michel Melot: Französische Impressionisten. Das graphische Werk von Manet, Pissarro, Renoir, Cézanne, Sisley. München: Hirmer 1972. ISBN 3-7774-2490-0
Richard Shone: Sisley. London: Phaidon Press 1999. ISBN 0-7148-3892-6
Carola Lepping: Huldigung an Sisley. Norderstedt: Books on Demand GmbH. ISBN 3-8334-1878-8
Einzelnachweise
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud (Hrsg.): Auguste Renoir: Das Paar (Les fiancés). (wallraf.museum [abgerufen am 18. November 2011]).
Beate Eickhoff: Alfred Sisley kommt! In: Musenblätter. (musenblaetter.de [abgerufen am 18. November 2011]).
Bruce Bernard, Die großen Impressionisten, S. 94
ebenda, S. 91
ebenda
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