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7 Antoninianii

Reihe 1: Elagabal (Silber 218–222 n. Chr.), Decius (Silber 249–251 n. Chr.), Gallienus (Billon 253-268 n. Chr.);

Reihe 2: Gallienus (Kupfer 253–268 n. Chr.), Aurelian (versilbert 270–275 n. Chr.), Barbarische Nachprägung (Kupfer), Barbarische Nachprägung (Kupfer)

Der Antoninian war eine antike Silbermünze, die unter Kaiser Caracalla (211–217) um 214 n. Chr. als offizielles Zahlungsmittel eingeführt wurde.

Der antike Name der Münze ist nicht überliefert. Die Bezeichnung Antoninian leitet sich vom eigentlichen Namen Caracallas, Marcus Aurelius Antoninus, ab und wurde im Mittelalter eingeführt.

Der Antoninian entwickelte sich im 3. Jahrhundert, aufgrund der galoppierenden Inflation, zur meistgeprägten Münze und wurde erst durch die Münzreform Diokletians Ende des 3. Jahrhunderts abgelöst.

Der Antoninian hatte eine Wertigkeit von zwei Denaren und zu Beginn der Prägungen ein Gewicht von etwa fünf Gramm. Im Lauf der Zeit reduzierten sich Gewicht und Silbergehalt immer weiter, sodass er gegen Ende des Jahrhunderts nur noch eine winzige Bronzemünze ohne jeden Silbergehalt war.

Hervorstechendes Merkmal des Antoninian war die Strahlenkrone auf dem Bild des Herrschers, bzw. die Mondsichel unter dem Bild der Kaiserin. Schon seit rund zwei Jahrhunderten wurden diese Symbole als Merkmale von Doppelstücken auf römische Münzen geprägt, zum Beispiel auf den Dupondius.


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