Schlacht bei Thapsus

Die Schlacht bei Thapsus war eine Schlacht im Römischen Bürgerkrieg.

Während des Bürgerkriegs zwischen Caesar und Pompeius (49 v.Chr. - 45 v.Chr.) gelang es zunächst der Partei des Pompeius, sich in der Provinz Africa durchzusetzen und mit Juba I. von Numidien zu verbünden. Nachdem Cäsar aber durch seinen Sieg bei Pharsalos über Pompeius den Osten des Reichs gesichert hatte, landete er im Dezember 47 v.Chr. in der Provinz Africa.

Quintus Caecilius Metellus Pius Scipio, der Nachfolger des 48 v. Chr. ermordeten Pompeius, folgte Caesar bis vor Thapsus (am Kap Ras Dimas südlich von Karthago) und stellte sich in Schlachtordnung auf. Caesar tat es ihm gleich, zögerte aber einzugreifen. Allerdings waren die Truppen ungeduldig zu kämpfen und ein Trompetenspieler blies ohne Befehl zum Angriff. Sofort marschierten die Truppen auf den Feind zu. Nach dem Bellum Africum ritt Caesar selbst in der erste Reihe und rief die Felicitas, d. h. die Glücksgöttin, an. Nach Plutarch war Caesar nicht bei der Schlacht selbst dabei, weil ihn ein Epilepsieanfall daran hinderte.

Metellus Scipios Truppen waren auf der ganzen Linie unterlegen. Die Elefanten flohen vor dem Beschuss der caesarischen Bogenschützen und zerstörten ihre eigenen Linien. Als Metellus Scipios Armee besiegt war, wandte sich Caesar denen Jubas und Lucius Afranius' zu und vernichtete sie ebenfalls. Der Sieg war vollständig und Caesars Truppen machten die fliehenden Soldaten nieder. Durch den Sieg konnte Cäsar seine Herrschaft in der für die Getreideversorgung Roms wichtige Provinz sichern und das Königreich Numidien annektieren.