Sextus Iulius Caesar (* vor 78 v. Chr.; † (ermordet) 46 v. Chr.) war ein Politiker und Militär in der Spätphase der römischen Republik sowie enger Freund Gaius Iulius Caesars.
Caesar war entweder der Sohn oder der Enkel des Sextus Iulius Caesar, dem Konsul von 91 v. Chr. 57 v. Chr. wurde er von Gaius Iulius Caesar zum flamen Quirinalis ernannt. Er begleitet den berühmten Verwandten im Jahr 49 v. Chr. als Militärtribun nach Spanien und nahm die Kapitulation des pompeianischen Legaten Marcus Terentius Varro entgegen. Im Jahr 48 v. Chr. war er Quästor. Dass Caesar ihm vertraute, zeigt sich daran, dass er ihn, nachdem er im Juli 47 v. Chr. von Alexandria nach Tarsos gereist war, zum Statthalter Syrias ernannte. In dieser Position arbeitete Sextus Caesar eng mit dem Antipatros und dessen Sohn Herodes zusammen. Außerdem sollte er Caesars geplanten Partherfeldzug vorbereiten. Bei seinen Legionen war Sextus jedoch so verhasst, dass im Frühjahr 46 v. Chr. Truppenteile unter Führung des Quintus Caecilius Bassus meuterten und ihn ermordeten. Der Tod des Verwandten war für Caesar ein schwerer Schlag, verlor er doch einen engen Freund und möglichen Erben. Außerdem bedeutet die Ermordung Sextus' den Beginn einer jahrelang schwelender Krise in den asiatischen Provinzen.
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