Quintus Caecilius Metellus Numidicus

Als Mettellus im Jahre 109 v. Chr. zum Konsul gewählt wurde, erhielt er gleichzeitig die Führung der römischen Truppen im Krieg gegen Jugurtha, den König der Numider. Man suchte verzweifelt nach einem Feldherrn, der den seit 111 v. Chr. andauernden Jugurthinischen Krieg zum Vorteil Roms beenden konnte. Bisher war der Krieg wenig erfolgreich verlaufen. Mettellus reformierte sein Heer und besiegte Jugurtha prompt im Jahre 108 v. Chr. am Fluss Muthul und konnte so die numidischen Städte Zama und Thala erobern. Diesen Eroberungen in Numidien verdankt er seinen Ehrentitel „Numidicus“. 107 v. Chr. wurde sein militärisches Oberkommando auf den Legaten Gaius Marius übertragen, der sich dieses Amt durch Intrigen gegen Metellus hatte aneignen können. Metellus brach daraufhin seinen Feldzug, der bis dato erfolgreich verlaufen war, ab und kehrte nach Rom zurück.

Auch Metellus stand vor der Entscheidung, ein Optimat oder einer der Popularen zu sein, er entschied sich am Ende für die Optimaten und wurde zu einem entschiedenen Gegner der Popularen. Ein Grund war wohl gewesen, dass sein Feind Gaius Marius Anhänger der Popularen war, aber er begann auch gegen dessen Verbündete Lucius Appuleius Saturninus und Gaius Servilius Glaucia zu agieren. Im Jahr 102 v. Chr. wurde er Zensor und versuchte simultan zu seinem Amt, Saturninus und Servilius aus dem Senat zu verdrängen, was ohne Erfolg blieb. Dennoch gab er nicht auf und so fing er an, die Gesetzesvorschläge des Saturninus zu boykottieren. Im Jahre 100 v. Chr. verweigerte er den Ackergesetzen des Saturninus seine Zustimmung im Senat, da diese den Veteranen zu Gute kommen sollten, von denen einer Gaius Marius war. Saturninus ging dies gegen den Strich, sodass er noch im selben Jahr erfolgreich die Verbannung des Metellus beantragte. Numidicus musste daraufhin Rom verlassen. Er kam zwar nach nur kurzer Zeit heimlich zurück, trat aber in der Öffentlichkeit nicht mehr in Erscheinung.