Gnaeus Cornelius Dolabella war ein Römer aus patrizischer Familie, der im 1. Jahrhundert n. Chr. lebte. Vermutlich war er ein Enkel des Konsuls des Jahres 10 n. Chr., Publius Cornelius Dolabella.
Im Jahr 69 geriet Dolabella in die Wirren des Vierkaiserjahres nach dem Ende der julisch-claudischen Dynastie. Er war mit dem Kaiser Galba verwandt, der Dolabella deshalb auf den Rat seiner Freunde hin adoptieren sollte, dies aber aus Eifersucht unterließ. Galbas Nachfolger Otho ließ Dolabella deshalb nach Aquincum verbannen. Als er nach dem Tod Othos Aquincum verließ, wurde er von Plancius Varus an den amtierenden Kaiser Vitellius verraten. Dieser ließ Dolabella nach Interamna bringen und auf dem Weg dorthin ermorden. Dolabella war mit Petronia verheiratet, die in erster Ehe mit Vitellius verheiratet gewesen war. Ihr Sohn Servius Cornelius Dolabella Petronianus war Konsul im Jahr 86.
Quellen
- Plutarch: Galba 23
- Tacitus: Historien 1,88,1
Literatur
- PIR ² C 1347
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