Numa Pompilius und Ancus Marcius, NVMAE. POMPILI. ANCI. MARCI. , Nike auf einer Säule, Schiff
Ancus Marcius oder auch Ancus Martius (* 675 v. Chr. ?; † 617 v. Chr.) war der Sage nach der vierte König von Rom.
Ancus Marcius war der Enkel des Königs Numa Pompilius und wurde 640 v. Chr. nach Tullus Hostilius zum König gewählt. Obwohl er, wie sein Großvater, als gerechtigkeitsliebend und religiös galt, führte er einige Kriege, so gegen die Sabiner. Außerdem musste er sein Heer gegen die eigene aufständische Bevölkerung einsetzen, da diese ihn als schwach ansah und stürzen wollte. An der damaligen Mündung des Flusses Tiber ließ er die Hafenstadt Ostia erbauen und verband die Tiberufer in Rom mit einer Pfahlbrücke. Diese Pfahlbrücke galt als die erste hölzerne Brücke der Welt.
Er errichtete in der Stadt auch das erste Gefängnis. Ancus Marcius belebte viele Einrichtungen und Gebräuche, die einst sein Großvater eingeführt hatte und die nach dessen Tod in Vergessenheit geraten waren. Er hat außerdem in seiner 24jährigen Regierungszeit die Macht und Größe Roms stark vermehrt.
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