ART

 

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Kallimachos war ein griechischer Bildhauer und Bronzegießer unbekannter Herkunft, der im letzten Viertel des 5. Jahrhunderts v. Chr. vor allem in Athen tätig war.

Inspiration zu der Korinthischen Ordnung ein Korb auf einer Akanthuspflanze

Als Werke von ihm werden in der antiken Literatur genannt: tanzende Spartanerinnen;[1] eine sitzende Hera in Platää;[2] eine goldene Lampe, die Tag und Nacht im Erechtheion auf der Akropolis von Athen brannte.[3] Vor allem wird ihm die Erfindung des korinthischen Kapitells und damit der Korinthische Ordnung zugeschrieben.[4] Auch soll er als Maler gewirkt haben.[5] Keines dieser Werke ist erhalten, nur von den tanzenden Spartanerinnen gibt es wohl spätere Nachbildungen als Relief. Weitere Zuschreibungen sind hypothetisch.

Kallimachos hat sich intensiv um die Verbesserung der Bildhauertechnik bemüht und soll der Erste gewesen sein, der mit dem Bohrer gearbeitet hat. Er war nie mit seinen Arbeiten zufrieden, sondern feilte und besserte fortwährend an ihnen herum.

In römischer Zeit gab es einen weiteren Bildhauer mit dem Namen Kallimachos, der aus Athen stammte und durch seine Signaturen auf erhaltenen Werken bekannt ist.


Literatur

Walter Hatto Groß: Kallimachos 5). In: Der Kleine Pauly. Bd. 3, Sp. 79.

Einzelnachweise

↑ Plinius, Naturgeschichte 34, 92.
↑ Pausanias 9, 2, 7.
↑ Pausanias 1, 26, 6f.
↑ Vitruv 4, 1, 10.
↑ Plinius, Naturgeschichte 34, 92.

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