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Hegesias war ein hellenistisch geprägter Philosoph, der um 300 v. Chr. lebte und wesentlich die Schule der Kyrenaiker (ein Zweig der stoischen Philosophie) mitbestimmte und insbesondere in Alexandria (Ägypten) wirkte.
Die Lehre des Hegesias beinhaltete eine frühe Form der Existenzphilosophie - unter besonderer Betonung der Seins-Entsagung, weshalb ihm der Beiname "Peisithanatos" (d.h. "der zum Tode überredet") gegeben wurde. Dazu gründete er auch eine erfolgreiche Akademie in Alexandria. Tatsächlich sollen sich einige Zuhörer nach vielen seiner Vorträge das Leben genommen haben, weshalb seine Akademie später geschlossen wurde.
Seine Vorträge dürften aber wesentlich von Schwarzem Humor durchsetzt gewesen sein, wenn die überlieferten Anekdoten stimmen sollten.
Hegesias inspirierte die Menschen, über ihr Leben und Leiden (und die damit verbundenen Werte und Normen) nachzudenken und dieses radikal in Frage zu stellen, was den Argwohn der Obrigkeit erregte.
Seine Schrift Apokarteron ("Von der Selbstaushungerung") ist verschollen.
Literatur
- Diogenes von Laertius: Berühmte Philosophen der Antike, Meiner-Verlag, Hamburg
Antikes Griechenland
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