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Arsinoë I. war eine Tochter des Königs Lysimachos von Thrakien. Sie heiratete 285 v. Chr. den ägyptischen König Ptolemaios II und wurde dessen Mitregentin.

Das Paar hatte folgende Kinder:

Arsinoës Stern begann zu sinken, als ihr Vater Lysimachos 281 v. Chr. starb und seine Witwe, die gleichnamige Schwester ihres Ehemanns Ptolemaios II. vor ihrem neuen Gatten Ptolemaios Keraunos – dem älteren Halbbruder des Pharao, zu dessen Lasten Ptolemaios II. den Thron bestiegen hatte – nach Ägypten floh.

Der Schwester des Königs gelang es, Arsinoë I. wegen Verschwörung unter Anklage zu stellen und sie 278 v. Chr. in die Verbannung schicken zu lassen - und selbst als Arsinoe II. ihre Stelle als Ehefrau (ihres Bruders) und Mitregentin einzunehmen.

Der Urteilsspruch war so gründlich, dass Ptolemaios III. sich bei seiner Thronbesteigung 246 v. Chr., also mehr als eine Generation später, fälschlicherweise als Sohn von Ptolemaios II. und Arsinoë II. ausgab, und damit seiner Mutter Arsinoë I. ihren Rang innerhalb der Dynastie weiterhin streitig machte.


Günther Hölbl: Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik, Ideologie und religiöse Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen Eroberung . Wiss. Buchges., Darmstadt 1994; Sonderausg. Theiss, Stuttgart 2004.ISBN 3-8062-1868-4

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