3) Ein Fluß Mediens, der in das Hyrkanische Meer mündet. Ptolem. VI 2. 1 nennt ihn in der Reihe Kambyses, K., Amardos, Straton und Charindas, Ammian. Marcell. XXIII 6, 40: amnes has regiones (sc. Medien) praetereunt multi, quorum maximi sunt Choaspes et Gyndes et Amardus et Charinda et Cambyses et Cyrus. Letzterem soll der große K. auf seinem Skythenfeldzug seinen Namen gegeben haben, quod et fortis est (ut ipse etiam ferebatur) et vias sibi [188] ut ille impetu ingenti molitus in Caspium delabitur mare. Größere Ströme gibt es zwischen dem albanischen K. und dem Amardos (Sefīd-Rūd), also in den heutigen Landschaften Talysch und Gīlan, überhaupt nicht, sondern nur kleine Küstenflüsse und Bäche, allerdings in großer Zahl. Will man nicht unter diesen ein Paar auswählen, die freilich unter keinen Umständen als maximi hätten bezeichnet werden dürfen, so bleibt nichts übrig, als mit Kiessling (s. o. Bd. IX S. 503) das medische Flüssepaar K. und Kambyses für eine Dublette des albanischen zu erklären.
[Weissbach.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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