Ἀοιδός s. Ῥαψῳδός. Ἀείδειν canere bedeutet nicht bloß singen in unserem Sinne, sondern in der antiken rhetorischen Geschichtschreibung soviel wie erzählen: ᾄδεται ἔτι καὶ νῦν ‚(Kyros) ist auch jetzt noch in aller Munde‘, so zuerst bei Xen. Cyrop. I 2, 1. Danach ist die viel besprochene Tacitusstelle ann. II 88: caniturque (Arminius) adhuc barbaras apud gentes zu verstehen, vgl. Reitzenstein Herm. XLVIII (1913) 268 und 619. Münzer ebd. 617. So kann ἀοίδιμος soviel heißen, wie ,viel besungen‘, während es Herodot. II 135 neben περιλεσχήνευτος gebraucht.
[Aly.]
Nachträge und Berichtigungen
Aoidos
Der Sänger. S III; vgl. Rhapsodos (I A 244).
[Hans Gärtner.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Antikes Griechenland
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