Ambryon (Ἀμβρύων) ἐν τῷ περὶ Θεοκρίτου wird von Diog. Laert. V 11 bei Anführung eines Spottepigramms des Theokrit von Chios auf Aristoteles citiert; vgl. Müller FHG II 86. Der Name Ἀμβρύων scheint verderbt zu sein. Vielleicht steckt der Grammatiker Ἀμάραντος dahinter, der eine Schrift περὶ σκηνῆς und einen Commentar zu Theokrit verfasst hat. Er behandelte in letzterem vermutlich auch das Leben des Dichters und konnte dabei auf den homonymen Historiker Theokritos von Chios zu sprechen kommen. Die Vermutung wird unterstützt durch den Umstand, dass Amarantos in der Schrift περὶ σκηνῆς in ganz ähnlicher Weise ein Spottepigramm des [1816] Iuba auf einen Tragöden berichtete (Athen. VIII 343 e).
[Cohn.]
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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