In der Griechische Mythologie sind die Titanen und Giganten Untergötter der uranfänglichen mütterlichen Erdmacht, der Schicksalsgöttinnen der Moîren , Gaia, Demeter.

Die Titanen sind demnach Willensträger und Urheber der kosmischen Geschichte.

Durch Hera, Zeus, Poseidon und Hades wurden sie von der Macht über die Welt abgelöst, und in den Tartaros geworfen. Sie waren nun in ihrem Wirkungsbereich eingeschränkt, blieben aber trotzdem urgewaltige Seinsmächte, mit denen auch die oberen Götter immerzu rechnen mussten.

Hera überredete sie den Dionysos Zagreus, Sohn von Zeus und Persephone, also das Einheitsbewusstsein zu zerreissen. Auf die Zeit der Gemeinsamkeit von Göttern und Menschen erfolgt eine Scheidung zwischen ihnen, die doch ursprünglich "eines Stammes" waren, von einer Mutter, der Mutter Erde: Nun speisen Götter und Menschen nicht mehr gemeinsam am gleichen Tisch.

Die Verbindung zwischen ihnen muss von da an im Opferdienst gesucht werden. Diese Scheidung zweier Weltbereiche veranlasst den Titanen Prometheus- listig, wendig im Denken, findig im Planen - zum Versuch Zeus zu übertrumpfen; das gelingt ihm nicht, aber von nun an muss der Mensch Arbeit und Mühsal zu seinem Schicksal rechnen; Strafe und Chance zugleich.

Ideen

Titanistische Vorstellungen finden sich bei Goethes Faust, Nietzsches Übermensch und Frank J. Tiplers Omegapunkttheorie.