.
Pan
Pan (Griechisch Παν, Genitiv Πανος) ist in der griechischen Mythologie der Hirtengott.
Er sei körperlich missgestaltet gewesen, wird überliefert, hatte Bocksfüße. Seine Mutter habe ihn bereits als Neugeborenen abgelehnt.
Sein Mantel - so ist anzunehmen - ist eine Bockshaut, und in den Händen trägt er einen gekrümmten Schäferstab oder eine siebenröhrige Flöte, die Panflöte. Andere Waldgötter mit Ziegenfüßen wurden Ägipanen genannt.
Verschiedene Dichtungen bezeichnen Pan als Sohn Merkurs, der wie Merkur selbst in Arkadien geboren wurde; sein liebster Aufenthalt war der Berg Lycäus. Laut anderen Sagen ist er eine der ältesten Gottheiten, der Gott des Waldes und der Natur (keltisch). Der gekrümmte Hirtenstab symbolisiert die Natur der Dinge an sich und ihren Kreislauf (z.B. die Wiederkehr der Jahreszeiten).
Durchaus auch für seine Geilheit bekannt ist er nebst Satyren gern von Nymphen umgeben.
Die Legende der Panflöte: Pan verfolgte liebestrunken die Nymphe Syrinx, welche aber vor ihm floh. Ihre Flucht endete jäh am Fluß Ladon, wo sie plötzlich in ein Schilfrohr verwandelt wurde, das Pan daraufhin umarmte. Als nun der Wind in das Rohr blies kamen klagende Töne hervor. Pan wollte die Klänge nicht verlieren, also brach er aus dem Schilfrohr 7 Teile, eines immer etwas kürzer als das vorherige, zusammen und erfand so die Hirtenflöte und benannte sie nach der Verwandelten.
Mit einer anderen Nymphe zeugte er den Silenos, ein Mischwesen von Mensch und Pferd.
Pan war ein an sich ganz lustiger und gutmütiger Geselle, der aber sehr ungehalten werden konnte, wenn man ihn bei einem Nickerchen in der Mittagshitze weckte.
Pan als Gentleman aus Sparta
Zeus und Pan, Arkadischer Bund 370 v. Chr.
Halb wohltätig und halb furchtbar war Pan für die Menschen ein unsicherer Begriff. Erschreckende nächtliche Laute, deren Ursprung den Leuten nicht klar war, wurden einfach Pan zugeschrieben. Daher auch der Begriff "panische Furcht" bzw. Panik.
Die Hirten verehrten Pan, fürchteten sich aber vor seinem Anblick. Doch als den Gott der Wälder und Wiesen baten sie ihn um Schutz für ihre Herden und brachten ihm dafür auch Opfer dar.
Zu seinem Gefolge zählte sich später auch der habgierige König Midas, der bei einem musikalischen Wettstreit, den sich Pan erdreistete mit Apollon, dem Gott der schönen Künste, zu führen, behauptete, die schrecklichen Töne, die Pan auf seiner Flöte hervorbrachte, klängen eindeutig schöner als das Leierspiel Apollons.
Hermaphrodit und Pan nachdem er herausgefunden hat daß Hermaphrodit keine Frau ist
Die kathol. Kirche benutzte schließlich seine bocksfüssige Mißgestalt für die Gestalt unseres "Teufels". Wie viele heidnische Bräuche wurde auch die Vorstellung von Pan schlicht zweckbringend umfunktioniert.
Rubens und Breughel d. Ä. malten zusammen Bilder mit dem Motiv Pan und Syrinx.
Der Okkultist Aleister Crowley benutzte ihn in vielen Anrufungen, weshalb er immernoch von Bedeutung für viele Okkultisten ist.
|
Pan und Syrinx, Peter Paul Rubens 1617 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
D. Blume, Im Reich des Pan – Animistische Naturdeutung in der italienischen Renaissance. In: Kunst und das Studium der Natur vom 14. bis zum 16. Jahrhundert, Weinheim 1987, 253-276.
Bilder der Griechischen / Römischen Mythologie chronologisch sortiert.. (Englisch)
| Antikes Griechenland
Biographien, Griechische Mythologie , Kriegführung, Kunst, Architektur, Wissenschaft, Philosophie, Literatur, Sport, Leben, Geschichte, Index, Bilder/Zeichnungen Griechenland im Mittelalter Byzanz, Biographien, Kunst, Literatur, Orthodoxie, Byzantinische Armee, Geschichte, Index Griechenland in der Neuzeit Geographie, Inseln, Städte, Kunst, Musik, Biographien, Film, Sport, Wissenschaft, Literatur, Geschichte, --- Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft Hellenica Bibliothek - Scientific Library Index Griechisch: Αλφαβητικός κατάλογος |
Referenz: "http://de.wikipedia.org/"
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
