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Komaitho,
1) Als die Söhne des Pterelaos gegen die Elektryoniden geblieben waren, und Amphitryon, des Elektryon Herden wieder zu holen, den Pterelaos mit Krieg überzog, verhalf ihm Komaitho, des Letztern Tochter, dadurch zum Siege, dass sie, aus Liebe zu dem Helden, ihrem Vater das goldene Haar, an welchem sein Leben hing, raubte. Doch dieser, das Verbrechen verabscheuend, liess die Täterin ermorden.
2) eine Priesterin der Artemis zu Patrai in Achaia. Sie war ausserordentlich schön und gewann die Liebe eines Jünglings, der ihrer Schönheit durch seine seltenen Vorzüge vollkommen würdig war. Da dort die Sitte herrschte, dass die Priesterin nicht für ihre Lebenszeit, sondern nur so lange der Artemis diente, bis sie sich vermählen wollte, so warb der junge Mann, Melanippos, um die Geliebte; allein da weder seine Eltern, noch die der Komaitho in die Verbindung willigen wollten, so wählten die Liebenden den Tempel zu ihrer Brautkammer. Allein die Göttin zürnte über diese Entweihung ihres Heiligtums, strafte beide mit plötzlichem Tode und brachte Verderben über das Land. Als man nun zu dem delphischen Orakel seine Zuflucht nahm, klagte die Pythia den Melanippos und die Komaitho an, und es kam der Ausspruch, man solle alljährlich eine Jungfrau und einen Jüngling, welche man für die Schönsten erachte, der Artemis Triklaria opfern. Weil die Göttin nicht mit dem Tode der Strafbaren allein zufrieden war, sondern noch mehr Opfer verlangte, ward der Fluss, welcher an dem Tempel vorbeifliesst, Amilichos, der Unversöhnliche, genannt.
Bilder der Griechischen / Römischen Mythologie chronologisch sortiert.. (Englisch)
Antikes Griechenland
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