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Harpyien aus Aigina
Eine Harpyie (gr. Harpyiai, lat. auch Harpyia) ist ein Schrecken erregender Dämon der griechischen Mythologie, der den Wind verkörpert.
Die Harpyien waren Töchter des Thaumas und der Elektra. Der Name Harpyiai bedeutet Rafferin und bezieht sich auf die ihnen zugesprochene Neigung zu Diebstahl von Nahrung und Kindern. Ihr Aussehen ist hässlich; sie haben (die Beschreibungen variieren) Vogelleiber und dazu die Köpfe und Arme ausgemergelter Frauen. Sie sind von Aas-Gestank umgeben. Je nach Überlieferung gab es zwei bis fünf Harpyien. Ihre Namen lauteten Aello, Aellopus, Okypete, Kelaino und Podarge.
Einst quälten sie den weisen König Phineus, indem sie seine Nahrung verschmutzten und ihn zum Hungern verdammten. Erst Jason und die Argonauten konnten ihn auf ihrer Reise erlösen.
In Dantes Göttlicher Komödie wachen die Harpyien im dritten Kreis der Hölle über die in Bäume und Sträucher verwandelten Sünder.
Harpyie, Xanthos
Bild einer Harpyie aus einem mittelalterlichem Manuskript(Jacob van Maerlant: Der Naturen Bloeme; um 1350) [Quelle]
Harpyia hieß auch einer der vielen Jagdhunde des Aktaion.
Die Harpyie kommt ebenfalls in 'Das letzte Einhorn' (Zeichentrick) vor, wo sie als Zirkusattraktion in einem Käfig gehalten wird.
Siehe auch: Chimäre , Stammbaum der griechischen Götter
Literatur
Gebhardt, Harald und Ludwig, Mario: Von Drachen, Yetis und Vampiren - Fabeltieren auf der Spur. BLV-Verlag, München, 2005, ISBN 3-405-16679-9
Lexikon der Griechischen Mythologie
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