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Denn mit der Vorzeit Helden verlang' ich keine Vergleichung,
Weder mit Eurytos, dem Öchalier, noch mit Herakles,
Die den Unsterblichen sich an Bogenkunde verglichen.
Drum starb Eurytos auch so plötzlich, ehe das Alter
Ihn im Hause beschlich; denn zürnend erschoß ihn Apollon,
Weil er ihn selbst, der Vermeßne, zum Bogenstreite gefodert.
Und mit dem Wurfspieß treff' ich so weit, als kein andrer mit Pfeilen. Homer, Odyssee, 8 ,224
Eurytos (altgr.: Εὔρυτος = reichlich fließend) ist eine Gestalt der griechischen Mythologie. Er ist der König von Oichalia auf Euboia und der Vater der Dryope und der Iole.
Letztere wollte er mit demjenigen vermählen, der einen Wettkampf mit ihm und seinen Söhnen im Bogenschießen gewinnt. Er wurde daraufhin besiegt von Herakles, verweigerte diesem jedoch seine Tochter mit der Begründung, er hätte mit magischen Pfeilen betrogen. Der eigentliche Grund war aber, dass er befürchtete, dass er ihre Kinder, wie die der Megara in einem Tobsuchtsanfall umbringe. Außerdem beschuldigte Eurytos den Herakles noch eines Viehdiebstahls. Iphitos, der älteste Sohn des Eurytos, glaubte hingegen an die Unschuld des Herakles und half diesem beim Suchen der vermissten Rinder. Zuerst vertrugen sie sich gut, dann aber bekam Herakles wieder einen Anfall und stürzte Iphitos von der Stadtmauer von Tiryns. Zur Sühne dieses Verbrechens musste sich Herakles in die Sklaverei verkaufen lassen, den Kaufpreis davon sollte Eurytos erhalten, der dieses jedoch ablehnte.
Später dann stürmte Herakles Oichalia, tötete Eurytos und dessen verbliebene Söhne und raubte Iole, um sie mit seinem Sohn Hyllos zu vermählen.
Quellen
Apollodor, Bibliotheke II, 127-131; 156
Katalog der Frauen (Frg. 79)
Diodor, Bibliotheke (IV)
Homer, Odyssee (VIII, 224)
Hygin, Fabeln (XIV)
Ovid, Métamorphosen (IX, 356 )
Sophokles, Trachiniai.
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