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Historische Bezeichnung für eine Bevölkerungsschicht des antiken spartanischen Staates. Die "vielen Städte" der Lakedaimonier (Spartaner), von denen Herodot spricht, sind im Wesentlichen Periökenstädte, d.h. Siedlungen der freien, aber politisch rechtlosen 'Umlandbewohner'. Diese befanden sich in den Gebirgshängen und der Küstenlandstrichen Lakoniens. Dort hatten Handwerk und Handel ihren Sitz.
Über die Herkunft des Standes der Periöken gibt es zwei Hypothesen. Ein großer Teil der Historiker ist der Ansicht, dass es sich bei ihnen um spartanische Stammesgenossen – also Dorier – handelt. Sie seien in ihren Rechten nur deshalb gemindert, weil sie außerhalb der Hauptstadt Sparta leben und daher bestimmte rechtliche Voraussetzungen der lykugischen Gesetze nicht erfüllen können. Andere vertreten die Auffassung, dass es sich bei den Periöken um Achaier, also Angehörige der um 1000 v. Chr. unterworfenen Vorbevölkerung handelt. Als alter griechischstämmiger Bevölkerungsteil seien sie im Prinzip als ebenbürtig anerkannt worden. Die versklavten Heloten hingegen seien Autochthone, also Ureinwohner, welche bereits von den Achaiern unterworfen wurden.
Die wichtigste Periökenstadt war die Küstenstadt Gytheion mit ihren Schiffswerften und einstigen Auslandsverbindungen. Trotz ihrer Abhängigkeit von Sparta waren die meisten der lakonischen Städte befestigt und trugen wahrscheinlich die wichtigsten Merkmale einer griechischen Polis mit einem differenzierten Sozialgefüge und einem versorgenden Umland.
- eine weitere und größte Bevölkerungschicht des antiken Sparta waren die Heloten (Staatsklaven)
(vgl. Literaturliste Sparta)
Antikes Griechenland
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