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Oreichalkos (zu deutsch: Bergerz, lateinisiert: Orichalcum) ist laut Platon das Material, mit dem die Atlanter ihre Paläste verzierten und das sie "nach dem Gold" am meisten wertschätzten. Allerdings wusste Platon selbst nicht genau, welcher Stoff damit gemeint war und woher er stammte.

So gibt es zu fast jeder Theorie über die Lage von Atlantis auch eine zu Oreichalkos. So meint der deutsche Archäologe Jürgen Spanuth, der Atlantis auf Helgoland lokalisiert, Oreichalkos bezeichne Bernstein. Professor Siegfried Schoppe von der Universität Hamburg hält es dagegen für Obsidian, "sein" Atlantis lag im Schwarzen Meer. Allgemein vermutet man unter Oreichalkos jedoch Messing, eine Legierung aus Kupfer und Zink, die in der Antike sehr selten war und daher von Platon den Atlantern zugeschrieben wurde. Messing stimmt am ehesten mit Platons Beschreibung eines "feurig schimmernden Metalls" überein.

Pausanias verwendet den Begriff Oreichalkos einnmal in seiner Perihegese. Da er den Begriff nicht erklärt und auch sonst kein Wort darüber mehr verliert, scheint Oreichalkos zu seiner Zeit (ca. 150 n.Chr) allgemein bekannt gewesen zu sein, was die Messingthese, die auch in den meisten Wörterbüchern vertreten wird, stützt.

Im Neugriechischem bedeutet Oreichalkos Messing, selten Bronze, was die Vermutung erhärtet, es könnte in der Antike dasselbe bedeutet haben.

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