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Ein Harmost kommandierte eine Garnision in den eroberten Städten der Spartaner.
Nach dem Peloponnesischen Krieg (431-404 v. Chr.) hatte Sparta in Griechenland eine Hegemonialstellung erreicht. Schon in der Endphase des Krieges wurden zur Sicherung der spartanischen Ordnung in strategisch wichtigen Poleis Truppenkontingente unter Führung von Harmosten installiert. Die militärischen Offiziere fungierten mit ihren Garnisonen, bestehend vornehmlich aus Periöken, Neodamoden und Söldnern, als Besatzungsmächte. Das System der Harmosten wurde mitunter ergänzt durch die politische Bevorzugung von Oligarchien in den jeweiligen Stadtstaaten. Hierbei spielten die sog. Dekarchien, „Zehnerkommissionen“ zur Herstellung oligarchischer Verfassungen, eine Rolle, doch wurde das Dekarchiensystem in den 390er-Jahren weitgehend aufgehoben. Garnisonen und Harmosten waren im spartanisch-persischen Krieg (400-394 v. Chr.) und im Korinthischen Krieg (395-387 v. Chr.) von Wichtigkeit.
Literatur
- SCHULZ, RAIMUND, Athen und Sparta (= Geschichte kompakt. Antike), Darmstadt 2003, S.129f
Antikes Griechenland
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