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Region : Südliche Ägäis
Regionalbezirk : Thira
Akrotiri ist ein Dorf im Süden der griechischen Insel Santorini. Der heutige Ort liegt auf einem Hügel aus den ältesten Vulkangesteinen der Insel und wird durch die Ruine einer Burganlage aus der Zeit der venezianischen Besatzung (1204-1537) geprägt.
Berühmt ist Akrotiri jedoch durch die abseits und unterhalb der heutigen Ortschaft im Jahr 1967 durch den Archäologen Spyridon Marinatos gefundene Ausgrabungsstätte einer bronzezeitlichen Stadt. Der exzellente Erhaltungszustand erlaubt einen Blick in die Vergangenheit mit Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, sowie herausragenden Fresken.
Geschichte der Ausgrabungen
Im Jahr 1867 fand der französische Geologe Ferdinand Fouqué erstmals prähistorische Mauerreste und Scherben auf Santorini, in einer Schlucht unterhalb von Akrotiri und auf der kleinen Nachbarinsel Thirasia. Drei Jahre später machten französische Archäologen und 1899 der Deutsche Robert Zahn weitere unsystematische Funde im selben Gebiet. Eine zeitliche Einordnung war damals mangels Kenntnissen über die Kykladenkultur noch nicht möglich und die Funde traten ab 1900 gegenüber den spektakulären Entdeckungen auf der etwa 110 km südlich gelegenen Insel Kreta völlig in den Hintergrund.
Bronzezeitliches Fresko der Stadt
Spyridon Mariatos
Der 1901 geborene Archäologe Spyridon Marinatos analysierte 1939 die Gesteinsschichten von Ausgrabungen einer Villa in Amnisos auf Kreta und stellte als erster die These auf, dass der gefundene Bimsstein von einem Vulkanausbruch auf Santorini stammen könnte und die Minoische Kultur auf Kreta durch Flutwellen als Folge der Eruption ausgelöscht worden war. Er sah in dieser Katastrophe den Kern der Legende von Atlantis. Marinatos Schlussfolgerungen wurden in der Fachwelt zunächst skeptisch aufgenommen.
Beinahe 30 Jahre später hatte Marinatos endlich die Mittel zusammengetragen, um mit einer professionellen Grabung Beweise für seine These zu suchen. Am 25. Mai 1967 erfolgte der erste Spatenstich an der heutigen Ausgrabungsstelle. Der Ort wurde ausgewählt, weil er den von antiken Autoren wie Strabon und Pindar überlieferten Anforderungen an einen Siedlungsplatz an einer flachen Küstenebene entsprach, die Bimssteinschicht hier wegen der Erosion mit nur 15 m am dünnsten war und die Südküste Santorins den vermuteten kulturellen Zentren auf Kreta am nächsten lag.
Bereits die erste Grabungskampagne brachte spektakuläre Ergebnisse. Marinatos und sein Team fanden eine Stadt aus der frühen Bronzezeit, die der Minoischen Kultur entsprechend kretischen Vorbildern nahestand, aber eigene Merkmale aufwies. Durch einen Vulkanausbruch war die Stadt mit einem Schlag aus dem Leben gerissen worden und von den Schichten aus Bimsstein und Vulkanasche so gut konserviert worden, wie sonst nur Pompeji und Herculaneum in Italien.
Der Erfolg der Grabungen wurde auch durch den tragischen Tod von Spyridon Marinatos am 1. Oktober 1974 nicht geschmälert. Marinatos starb beim Fall von einer einstürzenden Mauer in der Ausgrabung, wo er auch beerdigt liegt und ein Gedenkstein an ihn erinnert. Seine ursprüngliche These von der Zerstörung der minoischen Kultur auf Kreta durch den Vulkanausbruch von Santorin wurde durch spätere Grabungen bei Knossos widerlegt. Die Grabungen waren nur kurz unterbrochen und werden bis heute fortgeführt unter der Leitung von Marinatos damaligem Assistenten Christos Doumas, Archäologie-Professor an der Universität Athen.
Die Grabung heute
Auch nach fast vierzig Jahren kontinuierlicher Grabung sind nur knapp zwei Hektar der wesentlich größeren Stadt freigelegt. Ein Rundweg durch die gesicherten Teile der Stadt erlaubt eine Besichtigung, während am Rand des Geländes die Arbeiten weiterlaufen. Die Grabung wird von der Europäischen Union gefördert und im Jahr 2005 wurden neue Besuchereinrichtungen fertig gestellt. Im September 2005 kam es zu einem Unfall, bei dem ein Teil der Überdachung einstürzte und einen Touristen tötete, sowie sechs Personen verletzte.
Stadt und Hafen in der Bronzezeit
Das bronzezeitliche Aktrotiri
Die gefundene Stadt liegt an einem Hang etwa 200 m von der heutigen Küstenlinie entfernt und zieht sich an einem kleinen Bach entlang.
Erste Siedlungsspuren weisen zurück bis in die Jungsteinzeit im 5. Jahrtausend v. Chr. Die ältesten Keramiken sind eng verwandt mit Typen der Inseln Mykonos und Antiparos. Eine systematische Besiedelung wird in der frühkykladischen Zeit etwa ab dem Jahr 3000 v. Chr. angenommen. Stilvergleiche lassen vermuten, dass Flüchtlinge aus der Nord-Ost-Ägäis um 2500 v. Chr. (Periode II der frühkykladischen Zeit) keramische Techniken und die Metalverarbeitung auf die Insel gebracht haben. Zur Blüte gelangte die Stadt allerdings erst in mittelkykladischer Zeit nach 2000 v. Chr.
Die Stadt
Die bislang ausgegrabenen Teile erlauben noch keine Abschätzung über die Größe der Stadt und ihre Einwohnerzahl. Gesichert ist, dass die Bauten weit über dörfliche Strukturen hinaus weisen.
Die bisher gefundenen Häuser lassen sich im wesentlichen drei Typen zuordnen:
Die so genannten Herrenhäuser haben im Erdgeschoss Wirtschaftsräume und einen prachtvoll geschmückten Bereich, der als Ort öffentlicher Zeremonien gedeutet wird. Im Obergeschoss befinden sich die Schlafräume.
Weitere freistehende Gebäude haben im Erdgeschoss nur Wirtschafts- und Lagerräume, im Obergeschoss finden sich neben den Schlafkammern ausgeschmückte Räume, die möglichweise zu privateren Veranstaltungen genutzt wurden.
Außerdem wurde ein Gebäudekomplex ergraben, der als Gemeinschaftswohngebäude gedeutet wird, da dort neben Schlafkammern nur eine gemeinsame Küche vorhanden ist.
Die Häuser sind zwei- oder dreistöckig und aus unbehauenem Kalkstein, sowie mit Stroh vermengtem Lehm gebaut. Holzbalken trugen Decken und Türstütze. Behauene Steine wurden zur Gestaltung von Fassaden und zum Bau von Treppen und anderen Elementen genutzt. Einige Wände waren mit Holzgestellen verstärkt, vermutlich zum Schutz vor Erdbeben.
Fußböden bestanden in den einfachen Räumen aus gestampftem Lehm. In den Zeremonienräumen waren die Böden mit Schieferplatten belegt oder mit einfachen Mosaiken aus Steinen und Muscheln gestaltet. Alle Wände waren mit Kalk verputzt, in den Wohnräumen häufig in Erdfarben von rosa bis beige. Von den Dächern sind nur Spuren vorhanden, vermutlich waren Flachdächer aus Zweigen oder Schilf mit gestampfter Erde bedeckt, um eine Wärmeisolation gegen Sonne im Sommer und Kälte im Winter zu erreichen.
Die Bauten zeigen einen hohen Grad an Zivilisation auf. Die meisten Häuser verfügten über Baderäume mit Anschluss an eine Kanalisation.
Werkstätten und Läden befanden sich meist im Untergeschoss, das bisher nördlichste und bei den Grabungen zuerst gefundene Gebäude besteht jedoch nur aus Lagerräumen, wobei große Fenster und der Fund einer Waage vermuten lassen, dass hier auch eine Verkaufsstätte war.
Die meisten bisher gefundenen Häuser sind freistehend, die Ausnahme bildet der bereits erwähnte als Gemeinschaftswohnung gedeutete Gebäudekomplex. Die einzige bisher freigelegte Straße schlängelt sich um die Häuser und erweitert sich mehrmals zu kleinen Plätzen. Werkstätten in den angrenzenden Häusern lassen vermuten, dass auf diesen Plätzen Handwerker bei gutem Wetter im Freien gearbeitet haben.
Erfolgreicher Fischer
Die Bewohner
Die Stadt ist geprägt durch Seefahrt und Handel. Die Menschen verfügten über Güter aus Kreta und dem griechischen Festland. Sie betrieben verschiedene Handwerke, in den bislang ausgegrabenen Häusern gibt es Metallbetriebe, eine Töpferei, eine Traubenpresse und eine Mühle. Die hohe Qualität der Wandmalereien läßt auf spezialisierte Künstler schließen. Fast in jedem Haus stand ein einfacher Webstuhl. Unzählige Gehäuse von Purpurschnecken zeigen, dass die Kleidungsstücke aufwändig gefärbt wuren. Und es gab vielfältige Landwirtschaft.
Auf dem Speiseplan standen Zwiebeln, Bohnen, Linsen und Kichererbsen, Weizen und Gerste. Überwiegend wurde Schaf- und Ziegenfleisch gegessen, Schweine und Rinder wurden aber auch gehalten. Fisch spielte eine große Rolle in der Küche, auch Muscheln und Meeresschnecken wurden gegessen. Öl wurde aus Oliven und Sesam gewonnen. Ein tönerner Bienenkorb verweist auf die Imkerei. Wein wurde damals wie heute auf der Insel gekeltert.
Werkzeuge wie Hämmer, Mörser und Schüsseln waren aus Stein, Gefäße und andere Werkzeuge aus Bronze. Möbel aus Holz wurden als Negativform in der Asche gefunden und konnten durch Ausgießen mit Gips rekonstruiert werden. Gestelle gelten als die „ältesten Betten Europas“. Sie bestanden aus einem hölzernen Rahmen, der mit Schnüren bespannt und mit einem Stück Fell oder Leder belegt war.
Eine wesentliche Rolle spielte auch Flechtwerk in Form von Körben und Matten. Als Abdruck erhalten sind große Körbe, in denen Trauben zum Keltern transportiert wurden und eine Reihe mittlerer Körbe, in denen Kalk gefunden wurde, deren Zweck aber unbekannt ist.
Im südwestlichsten Teil der Grabung wurden die bislang einzigen Funde mit religiösem oder gottesdienstlichem Bezug gemacht. In einer Grube lagen hunderte Hörnerpaare, bei denen Ziegen weit überwogen, gemischt mit Stieren und ein einzelnes Paar Hirschgeweihe. In einer sorgfältig gearbeiteten kleinen Holzkiste mitten unter den Hörnern wurde ein Ziegenidol aus Gold gefunden. Die Figur ist 11cm lang, 9cm hoch und wiegt 180gr. Körper und Kopf sind nach dem Prinzip der verlorenen Form gegossen, die Beine später angefügt.
Im nächstgelegenen Haus befindet sich eine Vertiefung, die als Lustrationsbecken für rituelle Waschungen interpretiert wird. Vergleichbare Einrichtungen sind sonst bisher nur aus Kreta bekannt.
Wirtschaft und Sozialstruktur
In den 1990er Jahren wurden Funde gemacht, die einen Einblick in die Handelsbeziehungen der Stadt erlauben. In einem der Herrenhäuser wurden Bruchstücke von Tontafeln ergraben, die Inventardaten in der Linearschrift A enthalten. Aus diesen einzelnen Einträgen geht hervor, dass von Akrotiri gewaltige Mengen an Schafwolle und Olivenöl gehandelt wurden.
Da die Insel aufgrund ihrer Oberflächenbeschaffenheit damals wie heute für die Viehzucht eher ungeeignet ist, lassen die vielen gefundenen Webstühle und Reste der Textilfärbung vermuten, dass Akrotiri in der mittleren Bronzezeit ein Zentrum der Veredelungswirtschaft für textile Produkte war. Wolle wurde von den nördlichen Nachbarinseln eingekauft, versponnen und zu Tuch gewebt, gefärbt und weitergehandelt, vermutlich insbesondere ins kulturelle Zentrum Kreta.
Oliven wurden damals in höherem Maße angebaut als heute und auch hier spielte Akrotiri eine wesentliche Rolle im Handel. Fast 50% aller im Raum der Kykladenkulturen, Kreta und Zyperns gefundenen Bügelkannen, als typische Handelseinheit des Olivenöls, stammen aus Santorini. Die ideale Lage an den Haupthandelsrouten war ein entscheidender Faktor für die Wirtschaft der Insel.
Eine erst in jüngster Zeit gefundene Sammlung von Siegelabdrücken läßt sich bisher noch nicht in einen Kontext einordnen. Es handelt sich um mehrere Dutzend Tonscheiben mit Abdrücken, die rund 15 verschiedene Themen darstellen. Eventuell handelt es sich um Handelsmarken, gefunden wurden sie aber in einer Art Sammlung, also nicht an verschiedenen Gütern befestigt.
Rückschlüsse auf die ausgeglichene Sozialstruktur zumindest des bislang ergrabenen Teils der Stadt erlauben die Fresken. Jedes Wohnhaus hatte zumindest einen ausgemalten Raum. In einigen Häusern wird von den Motiven der Fresken auf die Berufe oder Herkunft der Bewohner geschlossen. Der Bewohner des Westhauses mit maritimen Motiven war vermutlich Kapitän oder Handelsherr.
Die Ausgrabung bei Akrotiri auf Thera
Großer Krug mit polychromer Vogel Dekoration
Größerer Krug mit Spirale Netzwerke dekoriert
Krug und Deckel mit Polychromie
Krug mit weissen Lilien auf dunklem Grund
Tripod Opfertisch mit bemalten Delfinen
Bimsstein Abguss eines Weidenkorbs
Der Untergang
Anders als in Pompeji wurden in den Ascheschichten von Akrotiri keine Spuren von Menschen gefunden, auch gab es in den Häusern keinen Schmuck und nur wenige aufwändige Werkzeuge. Diese Anzeichen deuten an, dass die Bewohner vor dem Vulkanausbruch noch Zeit hatten, ihre Wertsachen zusammenzusuchen und auf die Boote zu fliehen.
Dem eigentlichen Untergang der Stadt durch den Vulkanausbruch im Jahr 1628 v. Chr. ging mindestens ein Erdbeben voraus. Seine Spuren zeichen sich an Treppenstufen aus behauenem Stein, die alle mittig gebrochen sind, sowie in beschädigten Wänden der Gebäude. Nach dem Erdbeben kehrten einige der geflüchteten Bewohner zurück um weitere Gegenstände und Güter zu bergen. So wurde ein Stapel Bettgestelle gefunden, die aus einem Haus zum Abtransport bereitgestellt wurden, unbeschädigte Krüge und Amphoren mit Lebensmitteln waren ebenfalls an Sammelstellen außerhalb der Häuser gebracht worden.
Zu diesem Abtransport kam es aber nicht mehr bevor der Vulkan die menschliche Siedlung auslöschte.
Allerdings gibt es auf keiner der Nachbarinseln Hinweise darauf, dass rund um die Zeit des Vulkanausbruchs eine größere Einwanderung stattgefunden hätte. Zu befürchten ist daher, dass die Flüchtlinge durch Gase der Eruption oder Flutwellen doch noch ums Leben gekommen sind.
Nach dem Ende der Eruption gingen langandauernde intensive Niederschläge auf die Reste der Insel herab. Sie sammelten sich in Sturzbächen und wuschen tiefe Rinnen in die verwüstete Landschaft. Eine der Abflußrinnen verläuft durch die heutige Grabung und sie hat mehrere Räume durch mitgeführten Schlamm und Asche so schnell und so vollständig angefüllt, dass sich hier Gegenstände besonders gut erhalten haben.
Die Fresken
Bemerkenswert für den hohen Lebensstandard der Minoer sind die vielfältigen Fresken. Die Themen reichen von Alltagsszenen über Seefahrt und Landwirtschaft bis zu sportlichen oder kultischen Spielen. Landschaftsbilder zeigen die Tier- und Pflanzenwelt auf Santorini aber auch in exotischen Ländern wie Ägypten.
Die Wandgemälde wurden typischerweise auf feuchtem Putz begonnen, anders als die Fresken der Renaissance aber auch auf getrocknetem Untergrund fortgesetzt, so dass die Haltbarkeit in verschiedenen Teilen des Bildes unterschiedlich ist.
Saffran-Sammlerinnen
Boxende Kinder |
Frau in typischer Bekleidung |
Die meisten Fresken waren im archäologischen Nationalmuseum in Athen ausgestellt, bis im Jahr 2001 das neue achäologische Museum in Thira eröffnet wurde. Seither sind die schönsten Fresken aus Akrotiri auf der Insel selbst zu sehen.
Besichtigungen
Die Ausgrabungen von Akrotiri gehören zum Pflichtprogramm eines Besuches auf Santorin und sind zur Hauptsaison stark besucht. Ein Besuch am Vormittag ist daher anzuraten. Führungen können in den Reisebüros der Hauptorte auf Santorin oder als Landprogramm auf den Kreuzfahrtschiffen gebucht werden, jedoch nicht vor Ort. Eine Besichtigung auf eigene Faust ist aber problemlos möglich, ein guter Reiseführer empfiehlt sich in jedem Fall, um die Besonderheiten der Gebäude zu erkennen.
Der Eintritt ist frei für alle Studenten an Hochschulen innerhalb der Europäischen Union.
Die Ausgrabungen von Akrotiri lassen sich gut mit einem Besuch an den Stränden der Südküste (Red Beach und White Beach) verbinden.
Blaue Affen von Akrotiri. Wie Spyridon Marinatos schrieb handelt es sich um eine Bande von beweglichen und schamlosen Affen die in Gärten und Felder eingedrungen sind und von Hunden gejagt werden. Der älteste der Affen ist noch hinter den anderen Affen blickt auf die Hunde aber auch er sucht einen sicheren Platz in den Hügeln der Umgebung. Ein Affenskelett wurde bei den Ausgrabungen in Santorini gefunden.
Architektur
Die Häuser hatten zwei bis drei Etagen mit mehreren Zimmern. Als Baumaterial verwendete man Lehmziegel mit Stroh, einige Häuser verwendeten Steine und man nennt sie auch deshalb Xesti (oder Xeste).
Das Gebäude Xesti 3 hatte 2 Etagen, jede mit 14 Zimmer mit zahlreichen Fresken darunter die Saffran-Sammlerinnen
Der offene Raum am Osten von Xesti 3 ist bekannt als Platz Xestes 3. Dort beginnt ein Teil der grössten Strasse die offengelegt wurde und die als Telchines Strasse bekannt ist und wahrscheinlich zum Hafen führte.
An einer Seite der Strasse lag das Gebäude B mit mindestens zwei Etagen, vielleicht früher zwei nah beinander liegende Gebäude. In dem Gebäude wurden Fresken gefunden wie die Antilopen (Zimmer B1 Westwand), Boxende Kinder (Zimmer B1), und die blauen Affen (Zimmer B6, Nord und Westwand)
Die Telchinenstrasse führt im Norden zu einem Platz wo eine Gruppe aus 4 Gebäuden existiert, bekannt als Gruppe D (Delta Complex). Im Zimmer D2 wurde das Fresko der Frühling entdeckt. und eine grosse Zahl Vasen.. Auch ein Tisch wurde gefunden. Auch wenn das Holz die Zeit nicht überstanden hat blieb die Form durch die umgebende Vulkanasche erhalten.
Im Haus der Anker wurde ein schwarzer Stein entdeckt , 65 kg schwer, der wie man vermutet als Anker diente
Im Westhaus wurden zahlreiche Fresken entdeckt, im Zimmer 4 acht Fresken mit verschiedenen Schiffstypen. Vermultich lebte dort ein Offizier der Flotte. Im Zimmer 4 wurde eine Vorratskammer entdeckt. Im Zimmer 5 unter anderem ein Fresko mit einem Fischer.
Im Haus der Frauen wurden Fresken mit Darstellungen von Frauen entdeckt.
Im Haus A wurden große Vorratsgefäße entdeckt, Pythoi, mit Nahrungsmittel. In dem sogenannten Sektor A wurden Teile von Fresken entdeckt wie der "Afrikaner", der "Blaue Vogel" und ein Blauer Affe Fresko.
Das größte Gebäude ist Xesti 4 mit 3 Etagen vermutlich ein öffentliches Gebäude.
Kirchen
Kirche Koimisis tis Theotokou, Akrotiri Santorini
Literatur
- Nanno Marinatos, Santorini – mit einer Führung durch Akrotiri, 1985, Verlag Mathioulakis, Athen
- Christos Doumas, Die aktuellsten archäologischen Funde in Akrotiri auf Thera, Manuskript eines Vortrags, 2001, Verein zur Förderung der Aufarbeitung der Hellenischen Geschichte, Weilheim i.Obb.
- Lyvia Morgan, The Miniature Wall Paintings of Thera, 1988, Cambridge University Press,
Weblinks
- umfangreiche private Webseite über die Ausgrabungen von http://www.kalliste.de
Griechenland
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Antikes Griechenland
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