ART

.

Region : Westgriechenland
Regionalbezirk : Achaia

Achaia

Achaia

Aigion

Aigion oder Aigio (Gr: Modern: Αίγιο , Katharevousa: -on, Lat: Aegium) auch, Egio oder Egion ist eine Stadt (die zweitgrößte) und bis 2010 gleichnamige Munizipalität in NO Achaia .

Aigion


View Larger Map

Geschichte

320 v. Chr wurde Aigion von Kassander erobert. Aristodimos versuchte die Stadt zu befreien. Eine Gruppe Aitolier mit ihm drangen ihn die Stadt und verwüsteten sie.

303 v. Chr. Demetrios I Poliorketes erobert die Stadt.

287 v. Chr. die Makedonier werden vertrieben

Es war die Hauptstadt des Achaiischer Bundes seit 276 v. Chr.

145 v. Chr. Römische Herrschaft

3 Jh n. Chr. Zerstörung der Stadt durch Westgoten

In der Byzantinischen Zeit nannte man den Ort Vostitsa. Der Name ist abgeleitet von slawischen Vosta (Garten) (seit c. 805 nach Einnahme durch Slawen)

1458 Teil des osmanischen Reichs

1463 Eroberung durch Venedig

1470 Erneut erobert durch die Osmanen

1685-1715 Zweite Herrschaft Venedigs, danach wieder Teil des osmanischen Reichs

Befreit wurde die Stadt am 26 März 1821.

1995 enstanden Schaden durch ein Erdbeben es gab einige Opfer unter der Bevölkerung

Aigio ist, wie archäologische Funde belegen, eine sehr alter Ort, obgleich es keine Kontinuität in der Besiedelung gibt. Die erste schriftliche Erwähnung des alten Aigions findet sich in Homers Ilias (Hom. Il. 2,574), wo Aigion in der Schiffsliste genannt wird und zum Herrschaftsgebiet Agamemnons gezählt wird. Auch archäologische Funde zeigen, dass es bereits zu mykenischer Zeit eine Siedlung im Bereich des heutigen Egio gegeben hat. Diese entstand laut Strabon (Strab. 8,3,2 und 8,7,5) aus sieben oder acht Gemeinschaften, wobei das Polisgebiet noch die Stadt Rhypes und später auch Keryneia umfasste. Letzteres wurde in das Gebiet Aigion eingegliedert, als Helike, der bis dahin wichtigste Ort Achaias, im Jahr 373 v. Chr. durch ein Erdbeben zerstört wurde.

Aigio war von jeher eine der zwölf Städte des Achaiischen Bundes und löste Helike als deren Hauptsitz ab. Allerdings sank die Stellung Aigions ab 146 v. Chr., da in römischer Zeit Patras zum zentralen Ort im nördlichen Peloponnes avancierte. Dennoch tagte noch zu Pausanias Zeit die Bundesversammlung der Achäer und es war wohl kultischer Sitz des Provinziallandtags. Einen weiteren Einschnitt für die Stadt bedeutete ein schweres Erdbeben im Jahr 23 v. Chr., welches jedoch für den Geographen Pausanias, der Aigion in seiner Periegese beschreibt, keine nennenswerten Auswirkungen hatte. Die letzten antiken Zeugnisse Aigions sind Münzfunde aus dem frühen 3. Jahrhundert n. Chr. Danach verliert sich jede Spur, und die Stadt taucht erst im Hochmittelalter unter dem slawischen Namen Vostitsa auf. Über den Grund für diesen eklatanten Einschnitt kann nur spekuliert werden, wobei eine Naturkatastrophe, wie ein erneutes Erdbeben oder eine Flutwelle, als sehr wahrscheinlich gelten dürfte. Aufgrund der Topographie ist davon auszugehen, dass das antike Aigion eine Unterstadt am Meer und eine Oberstadt auf dem Plateau über dem Golf von Korinth hatte. Insbesondere letztere war somit besser vor Flutwellen geschützt, die durch Erdbeben ausgelöst wurden.

Im 8. Jh. siedelten Slawen im Bereich des antiken Aigions und benannten ihre Siedlung Vostitsa. Danach folgten erst die Venezianer und schließlich die Türken, die die Stadt bis zur Unabhängigkeit Griechenlands am 26. März 1821 besetzt hielten. Mit der Unabhängigkeit folgte auch die Umbenennung in Αίγιο (Egio), in Anlehnung an den antiken Namen. Im 19. und beginnenden 20. Jh. blühte Aigio als Zentrum für den Export von Rosinen, Zitronen und Papier auf.

Tripiti Kirche

Zwölf Brunnen (Dodeka Vryses)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Zwölf Brunnen (Δώδεκα Βρύσες): Von dieser Quelle am Meer, über die eine Brunnenanlage mit zwölf wasserspeienden Löwen gebaut wurde, berichtete bereits der antike Reiseführer des Pausanias.

Tripiti Kirche: Die Kirche ist zum Teil in den Felsen des Plateaus gebaut.

Faneromini Kathedrale: Eine neoklassische Kathedrale im Stadtzentrum.

Archäologisches Museum (Αρχαιολογικό Μουσείο): In der ehemaligen Markthalle aus dem 19. Jahrhundert, die von dem deutschen Architekten Ernst Ziller entworfenen wurde, werden zahlreiche archäologische Funde aus Stadt und Region ausgestellt.

Verkehr, Wirtschaft und Medien

An Aigio führt die von Athen nach Patras führende Nationalstraße 8a ( R65 ) vorbei, wobei es zwei Abfahrten Aigio-Ost und Aigio-West und eine Raststätte mit Tankstelle gibt. Zudem hat Aigio einen Bahnhof, der an der Bahnstrecke Athen-Patras liegt und einen Omnibusbahnhof, in dem zahlreiche Buslinien aus den umliegenden Orten zusammenlaufen. Vom Hafen aus gibt es auch Fährverbindungen vor allem auf das zentralgriechische Festland, wie etwa nach Agios Nikolaos.

Wirtschaftlich ist Aigio heute überwiegend von der verarbeitenden Industrie geprägt und es gibt unter anderem Kunststoff verarbeitende Betriebe.

Neben der seit 1998 wöchentlich erscheinenden Zeitung Filodimos (Φιλόδημος) existiert auch ein eigener Radiosender Radio Aigio 99,2 fm, der zur selben Mediengruppe, wie die Zeitung gehört.

Zeitung

Filodimos

Literatur

Kolonas, Lazaros: Aigion Museum, Athen, 1999.

Papadopoulos, Athanasios J.: Excavations at Aigion, Göteborg, 1970.

Petropoulos, A.: Nomos Achaias ...gia óles tis epochés!, Athen, 2000.

Pontos, G.: Aigilaneia & Kalavrita, Athen, 1998.

Bürgermeister von Aigion

Anastasios Lontos | Dimitrios Meletopoulos | Dimitrios Oreinos | Georgios Meletopoulos | Inokentios Romaniolis | Diomidis Polychroniadis | Andreas Michalopoulos | Sotirios Messinezis | Athanasios Farazoulis | Konstantinos Kanellopoulos | Spyros Panagiotopoulos | Leonidas Petropoulos | Panagos Lyrintzis | Efthimios Gatos | Christos Lampoudis | Georgios Kanellopoulos | Polychronis Noukopoulos | Polychronis Polychroniadis | Ioannis Stavropoulos | Sotirios Stavroulopoulos | Georgios Sakellaropoulos | Alexis Kazanis | Sotirios Sakellariou | Ioannis Panagiotopoulos | Georgios Kouvelis | Solon Papadimitriou | Sotirios Moutousis | Christos Papas | Panos Mentzelopoulos | Leonidas Theofylaktopoulos | Georgios Panagopoulos | Nikolaos Kouniniotis | Alexios Megaris | Leonidas Siavelis | Georgios Perpis

Gemeindebezirk Aigio
Stadtbezirk Aigio
Agios Nikolaos (Άγιος Νικόλαος, ο)
Aigio (Αίγιο, το)
Sotiras (Σωτήρ, ο)
Foniskaria (Φωνησκαριά, η)
Ortsgemeinschaft Valimitika
Valimitika (Βαλιμίτικα, τα)
Ortsgemeinschaft Dafnes
Agios Ilias (Άγιος Ηλίας, ο)
Dafnes (Δάφνες, οι)
Ortsgemeinschaft Digeliotika
Digeliotika (Διγελιώτικα, τα)
Ortsgemeinschaft Kouloura
Kouloura (Κουλούρα, η)
Ortsgemeinschaft Koumaris
Koumaris (Κούμαρης, ο)
Ortsgemeinschaft Kounina
Agia Anna (Αγία Άννα, η)
Kounina (Κουνινά, η)
Moni Pepelinitsis (Μονή Πεπελενίτσης, η)
Pelekistra (Πελεκίστρα, η)
Petrovouni (Πετροβούνι, το)
Ortsgemeinschaft Mavriki
Άγιος Ιωάννης, ο
Ano Mavriki (Άνω Μαυρίκιο, το)
Κάτω Μαυρίκιο, το
Ortsgemeinschaft Melissia
Lakka (Λάκκα, η)
Melissia (Μελίσσια, τα)
Moni Pammegiston Taxiarchon (Μονή Παμμεγίστων Ταξιαρχών, η)
Pyrgaki (Πυργάκι, το)
Ortsgemeinschaft Paraskevi
Paraskevi (Παρασκευή, η)
Ortsgemeinschaft Pteri
Agios Andreas (Άγιος Ανδρέας, ο)
Agios Panteleimon (Άγιος Παντελεήμων, ο)
Achladia (Αχλαδέα, η)
Kato Pteri (Κάτω Πτέρη, η)
Boufouskia (Μπουφούσκια, η)
Pteri (Πτέρη, η)
Ortsgemeinschaft Selinountas
Σελινούς, ο
Ortsgemeinschaft Temeni
Temeni (Τέμενη, η)
Ortsgemeinschaft Chatzi
Χατζής, ο

Munizipalität, Gemeinde der Achaia Präfektur

Achaia

Aigio | Aigeira | Akrata | Aroania | Diakopto | Dymi | Erinaios | Farres | Kalavryta | Larissos | Lefkasio | Messatida | Movri | Olenia | Paion | Paralia | Patras | Rio | Sympoliteia | Tritea | Vrachneika

Kalentzi | Leontio

Antikes Griechenland

Biographien, Griechische Mythologie , Kriegführung, Kunst, Architektur, Wissenschaft, Philosophie, Literatur, Sport, Leben, Geschichte, Index, Bilder/Zeichnungen

Griechenland im Mittelalter

Byzanz, Biographien, Kunst, Literatur, Orthodoxie, Byzantinische Armee, Geschichte, Index

Griechenland in der Neuzeit

Geographie, Inseln, Städte, Kunst, Musik, Biographien, Film, Sport, Wissenschaft, Literatur, Geschichte,

---

Index

Zypern

Hellenica Bibliothek - Scientific Library

Index Griechisch: Αλφαβητικός κατάλογος

Referenz: "http://de.wikipedia.org/"
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.

Griechenland - Geographie

Griechenland

Index

Hellenica World