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Diktam: getrocknete Blätter für Tee
Origanum dictamnus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Origanum dictamnus | ||||||||||||
Lfefde |
Origanum dictamnus, Dittam, Dittany oder Diktam, wächst heute wahrscheinlich nur noch endemisch auf der Mittelmeerinsel Kreta. Die Pflanze gedeiht besonders gut an steilen Hängen mit felsigen Untergrund im Gebirge (800-1400m Höhe). Origanum dictamnus ist mit dem auch in Mitteleuropa verbreiteten Oregano oder Diktam, verwandt.
Die Blätter des Diktam sind ganz jung rötlich, später grün und von einem pelzigen Flaum überzogen. Die Pflanze kann von von cm hoch werden und blüht von April bis Juni rosa bis violett-rot.
Name
Der Name der Pflanze leitet sich vermutlich aus den griechischen Wörtern "Dikti" und "thamnos" ab, also Strauch oder Busch, der im/am Diktigebirge wächst.
Verwendung und Vorkommen
Diktam gilt als ein Universal-Heilkraut. Aufgüsse von Diktam sollen die Wundheilung fördern, Tee von Diktam viele Verdauungsprobleme lindern. Die griechischen Ärzte der Antike glaubten, dass Diktam alle Krankheiten heilen könne. Es existiert auch die Bezeichnung "Artemideion" für dieses Kraut, das auf die Göttin der Geburt und des neuen Lebens Artemis zurückzuführen ist. Aufgüsse von Diktam in Wasser oder Wein sollen auch Geburten förderlich begleiten können.
Geruch und Geschmack sind kräftig und unserem Majoran ähnlich. Diktam und andere Kräutermischungen mit Diktam („Kretischer Bergtee“) sind heute noch überall auf der Insel Kreta erhältlich und werden exportiert. Der Tee wirkt beruhigend und ist bekömmlich, auf jeden Fall nicht schädlich.
Einige Klöster der Insel Kreta kultivieren die Pflanze als Heilkraut. Gesammelt wird das Kraut kurz vor der Blüte im Mai bis Juni.
Da der natürliche Bestand trotz Naturschutzmassnahmen sinkt (die Pflanze wird im hauptsächlichen Vorkommensgebiet im Verwaltungsbezirk Chania wegen seltener und schwieriger Kontrollen immer noch gesammelt) und die Nachfrage aus dem Rest Europas steigt, wird Diktam mittlerweile auch kultiviert. In der Nähe von Ano Viannos gibt es Felder, auf denen das rosa bis kräftig violett blühende Kraut zu sehen ist.
Aberglaube
Aeneas Wunde wird behandelt, im Hintergrund Aphrodite
Die Legende behauptet, dass, wenn kretische wilde Ziegen (Kri-Kri) von einem Pfeil des Jägers getroffen wurden, diese sofort zu einer Stelle liefen, an der dieses Kraut wuchs, um davon zu fressen. Sogleich rutschte der Pfeil aus dem verletzten Tier und die Wunden schlossen sich. Aphrodite soll mit Diktam den trojanischen Helden Aeneas geheilt haben.
Antikes Griechenland
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Referenz: "http://de.wikipedia.org/"
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