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Kore aus Chios, 520-510 v. Chr, Akropolis Museum, Athen, kore nr. 675
Kore (griechisch Jungfrau) bezeichnet in der archaisch-griechischen Bildhauerei eine meist aus Marmor gefertigte, ursprünglich auch bemalte Skulptur.
Sie stellt ein bekleidetes Mädchen dar, das in der Regel mit geschlossenen Beinen (oder den linken Fuß ein wenig vorgesetzt) mit gerader Körperhaltung dasteht. Die Arme hängen oft seitlich an ihrem Körper herab oder ein Arm ist angewinkelt und trägt ein Weihgeschenk. Derartige Koren wurden nicht nur als freistehende Skulpturen, sondern in der Tempelarchitektur auch anstelle von Säulen verwendet (am bekanntesten sind die Koren bzw. die sog. Karyatiden des Erechtheions der Akropolis in Athen), die wir dem sog. Reichen Stil (430-410 v. Chr.) zuordnen. In der Regel tragen sie einen Peplos oder einen Chiton.
Antenor Kore, 530-520 v. Chr. Athen, Akropolis Museum Inv. 681
Frontalität
Siehe als männliches Pendant auch: Kouros.
Kore (in englisch)
Katerina Karakasi, Archaische Koren, Hirmer, 2001 , ISBN: 3777488402
Mary C. Stieber. The Poetics of Appearance in the Attic Korai
Deborah Tarn Steiner , Images in Mind: Statues in Archaic and Classical Greek Literature and Thought Princeton University Press 2001
Greek Sculpture: The Archaic Period (World of Art) John Boardman ( June 1985)
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