Fra Angelico
Gemälde
Aufnahme des Namens für die Taufe
Bemalte Schranktür: Bethlehemitischer Kindermord
Bemalte Schranktür: Christus im Garten Gethsemane, Detail
Bemalte Schranktür: Flucht nach Ägypten
Bemalte Schranktür:: Verkündigung
Bemalte Schranktür: Szenenfolge
Bemalte Schranktür: Szenenfolge
Der Gekreuzigte und San Domenico, Detail
Die Anbetung der Heiligen Drei Könige, Tondo
Fresken in San Marco in Florenz: Verkündigung
Fresken in San Marco in Florenz: Verkündigung, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Verkündigung
Fresken in San Marco in Florenz: Verkündigung, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Verkündigung, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Verkündigung, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Verkündigung, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Verkündigung, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Anbetung der Könige
Fresken in San Marco in Florenz: Darbietung im Tempel
Fresken in San Marco in Florenz: Darbietung im Tempel, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Taufe Christi
Fresken in San Marco in Florenz: Verklärung Christi
Fresken in San Marco in Florenz: Christus am Ölberg
Fresken in San Marco in Florenz: Gefangennahme Christi
Fresken in San Marco in Florenz: Verspottung Christi
Fresken in San Marco in Florenz: Verspottung Christi, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Verspottung Christi, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Kreuztragung
Fresken in San Marco in Florenz: Kreuzannaglung
Fresken in San Marco in Florenz: Kreuzigung
Fresken in San Marco in Florenz: Kreuzigung mit Lanzenstich
Fresken in San Marco in Florenz: Grablegung
Fresken in San Marco in Florenz: Grablegung, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Drei Marien am Grabe
Fresken in San Marco in Florenz: Noli me tangere
Fresken in San Marco in Florenz: Höllenfahrt Christi
Fresken in San Marco in Florenz: Apostelkommunion
Fresken in San Marco in Florenz: Madonna und Heilige
Fresken in San Marco in Florenz: Madonna und Heilige, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Madonna und Heilige, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Marienkrönung
Fresken in San Marco in Florenz: Thronende Madonna
Fresken in San Marco in Florenz: Kreuzigung und Hl. Dominikus
Fresken in San Marco in Florenz: Kreuzigung und Hl. Dominikus
Fresken in San Marco in Florenz: Kreuzigung und Hl. Dominikus
Fresken in San Marco in Florenz: Kreuzigung
Fresken in San Marco in Florenz: Kreuzigung
Fresken in San Marco in Florenz: Kreuzigung, Detail
Fresken in San Marco in Florenz: Kreuzigung, Detail
Hl. Laurentius verteilt den Kirchenschatz
Hl. Laurentius vor dem Gericht des Kaisers Valerian
Übergabe des Kirchenschatzes an den Hl. Laurentius
Übergabe des Kirchenschatzes an den Hl. Laurentius, Detail
Weihe des Hl. Laurentius zum Diakon
Madonna der Hll. Kosmas und Damian
Madonna der Hll. Kosmas und Damian, Detail
Madonna der Hll. Kosmas und Damian, Detail
Madonna der Hll. Kosmas und Damian, Detail
Madonna der Hll. Kosmas und Damian, Detail
Madonna der Hll. Kosmas und Damian, Detail
Madonna der Hll. Kosmas und Damian, Detail
Madonna der Hll. Kosmas und Damian, Detail
Madonna der Hll. Kosmas und Damian, Detail
Madonna der Hll. Kosmas und Damian, Detail
Hl. Dominikus am Kreuze Christi
Kreuzigung: Die Marien, Detail
Krönung Mariä und das Leben des Hl. Dominikus
Maria mit den Heiligen Dominikus und Thomas
Szenen aus dem Leben des Hl. Nikolaus von Bari
Szenen aus dem Leben des Hl. Nikolaus von Bari
Szenen aus dem Leben des Hl. Nikolaus von Bari
Szenen aus dem Leben des Hl. Nikolaus von Bari
Schädel Adams am Berge Golgatha
Szenen aus dem Leben der Hll. Stephan und Laurentius
Predigt des Hl. Petrus in Anwesenheit des Hl. Markus
Thronende Maria mit dem Kind und Heiligen
Zeichnungen
Der Prophet David, Harfe spielend
Fra Angelico (* zwischen 1386 und 1400 [1] in Vicchio bei Florenz; † 18. Februar 1455 in Rom) – geboren als Guido di Pietro – war ein Maler der italienischen Frührenaissance. Vasari sagte in Le Vite de' più eccellenti pittori scultori ed architettori , Fra Angelico sei mit einem „raren und ausgezeichneten Talent“ ausgestattet.[2]
Er ist auch als il Beato Angelico (etwa: der gesegnete Engelsgleiche), bekannt, seine Zeitgenossen kannten ihn als Fra Giovanni da Fiesole (Bruder Johannes aus Fiesole). In Vasaris Biographie (vor 1555) wird er schon als Fra Giovanni Angelico bezeichnet.
Fiesole wird manchmal fälschlich als Teil seines richtigen Namens interpretiert. Es ist tatsächlich der Name der Stadt, in der er seine Profess ablegte. Dieser Zusatz wurde benutzt, um ihn von anderen Ordensbrüdern unterscheiden zu können, die Giovanni genannt wurden.
Schon zu Lebzeiten oder kurz darauf wurde er außerdem Il Beato („der Selige“) genannt, was sich auf seine Art der Darstellung christlicher Ikonographie bezieht.[3]
Papst Johannes Paul II. sprach Fra Angelico 1982 selig. Er ist der Schutzpatron der christlichen Künstler. Im Martyrologium Romanum wird er als Beatus Ioannes Faesulanus, cognomento Angelicus („seliger Giovanni von Fiesole, genannt Angelico“) bezeichnet.
Leben
Fra Angelico wurde als Guido (oder Guidolino) di Pietro in Vicchio im Mugello, in der Toskana nahe Fiesole, geboren. Seine elterliche Abstammung ist nicht überliefert. Das früheste erhaltene Dokument, das ihn erwähnt, ist auf den 17. Oktober 1417 datiert, als er, noch unter dem Namen Guido di Pietro, einer religiösen Bruderschaft beitrat. Dieses Dokument gibt auch wieder, dass er schon damals Maler war. Eine Tatsache, die auch durch zwei Bezahlbelege von Januar und Februar 1418 bezeugt wird, ausgestellt für verrichtete Arbeiten in der Kirche Santo Stefano del Ponte.[4] Das erste Zeugnis von Angelico als Ordensbruder des Dominikanerordens stammt von 1423, dort ist von ihm erstmals als Fra Giovanni die Rede.[5]
Fra Angelico erhielt anfänglich eine Ausbildung als Illuminator (Buchmaler) und arbeitete wahrscheinlich mit seinem Bruder Benedetto zusammen, der ebenfalls Dominikaner war. Sein Lehrer ist unbekannt. Teilweise wird eine Ausbildung bei Starnina und Beeinflussung durch die Arbeiten Masolinos und Masaccios angenommen.[6] Lorenzo Monaco mag ebenfalls zu seiner Ausbildung beigetragen haben, die gotische Sieneser Schule prägte seine Formensprache. Er hatte mehrere wichtige Aufgaben in den Konventen, in denen er lebte, was sein künstlerisches Schaffen jedoch nicht einschränkte.
Vasari zufolge waren die ersten Werke des Künstlers ein Altarretabel und ein bemalter Lettner für die Kartäuserkirche in Florenz; beides ist nicht erhalten.
Zwischen 1408 und 1418 lebte er im Dominikanverkonvent zu Cortona, wo er in der Kirche freskierte, seine dortigen Arbeiten sind jedoch nicht erhalten. Zu Beginn der Zwanziger Jahre des 15. Jahrhunderts siedelte er um in das Kloster San Domenico in Fiesole und richtete dort seine Werkstatt ein. Aus dieser stammt das Polyptychon für den Hochaltar von San Domenico in Fiesole.
Das Kloster San Marco, in Florenz, in dem Fra Angelico längere Zeit lebte, besitzt mehrere Manuskripte, von denen man annimmt, dass sie ganz oder teilweise von seiner Hand stammen. Die Zellen und Kreuzgänge von San Marco wurden zu einem großen Teil von Fra Angelico mit Bildern ausgemalt, die der Andacht und inneren Einkehr der Mönche dienen sollten. Das Kloster ist daher heute größtenteils ein Museum.
1445 malte Fra Angelico für Papst Eugen IV. in der Kapelle des Santissimo Sacramento und für dessen Nachfolger Nikolaus V. 1447 bis 1449 unter Mithilfe von Benozzo Gozzoli die Fresken in der Cappella Niccolina. 1452 kehrte er zurück nach Rom, wo er am 18. Februar 1455 starb. Sein Grab befindet sich in der Kirche Santa Maria sopra Minerva in Rom.
Werke
nach 1424, Kreuzabnahme, Zentralbild des Altars aus der Cappella Strozzi, Santa Trinita (Florenz), Museo di S. Marco, Florenz
1425–1430, Hochaltarbild in S. Domenico in Fiesole, National Gallery, London
1433, Altar der Leinweber, Museo di S. Marco, Florenz
14xx, Verkündigung, Museo Diocesano Cortona
1438–1440, Die hll. Cosmas und Damian befreien den Prokonsul Lysias von den Dämonen, Alte Pinakothek, München
Literatur
Giulio Carlo Argan: Fra Angelico. Editions d’art 1955
Wolfgang Bader: Fra Angelico: Einblicke in Leben und Werk, Neue Stadt Verlag München 2005. ISBN 978-3-87996-658-5
Georges Didi-Huberman: Fra Angelico. Unähnlichkeit und Figuration. Wilhelm Fink-Verlag München 1995. ISBN 9783770529490
Gabriele Bartz: Meister der Italienischen Kunst: Fra Angelico. h.f.ullmann publishing, 2007. ISBN 978-3833138300
Jacqueline und Maurice Guillaud: Fra Angelico. Das Licht der Seele. Altarbilder und Fresken des Klosters San Marco in Florenz. Stuttgart, Klett-Cotta, 1987. ISBN 3608762337
Anselm Hertz, Ill. Helmuth Nils Loose: Fra Angelico. Freiburg/Basel/Wien Herder 1981
William Hood: Fra Angelico at San Marco, Yale University Press, 1993
Paolo Morachiello: Fra Angelico: The San Marco Frescoes, Thames and Hudson, 1990. ISBN 0-500-23729-8
Hermann Nasse: Fra Giovanni Angelico da Fiesole. München, Allgemeine Verlagsanstalt, 1924
John T. Spike: Fra Angelico. Leben und Werk. Übersetzung aus dem Englischen und Italienischen von Klaudia Murmann und Barbara Geratz Matera. München, Hirmer, 1997. ISBN 3777475300
Verweise
http://www.pinakothek.de/alte-pinakothek/sammlung/rundgang/rundgang_inc.php?raum=kab6&inc=kuenstler&which=55
Giorgio Vasari, Lives of the Artists. erstmals 1568 veröffentlicht. Penguin Classics, 1965.
Andrea del Sarto, Raffael und Michelangelo wurde von ihren Zeitgenossen ebenfalls so genannt, da ihr Können als besonderes Geschenk Gottes betrachtet wurde
Werner Cohn, Il Beato Angelico e Battista di Biagio Sanguigni. Revista d’Arte, V, (1955): 207–221.
Stefano Orlandi, Beato Angelico; Monographia Storica della Vita e delle Opere con Un’Appendice di Nuovi Documenti Inediti. Florenz: Leo S. Olschki Editore, 1964.
John Spike, Fra Angelico. Hirmer, München 1997, ISBN 3-7774-7530-0, S. 23, 26
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