Alfred Teichmann (* 27. September 1903 in Hartha, Sachsen; † 21. April 1980 in Dresden) war ein deutscher Landschaftsmaler. Zeitlebens malte er die Ostseeküste.
Leben
Teichmanns Vater war Maurer in Hartha. Nach Abschluss einer Lehre als Dekorationsmaler bereiste er in den 1920er und frühen 1930er Jahren Süddeutschland, Italien, Österreich, die Schweiz, Slowenien, Kroatien, Griechenland, die Türkei, Ägypten, Palästina, Spanien, Frankreich und Norwegen. Dabei lebte dort vom Verkauf seiner dort entstandenen Ölbilder und Radierungen.
Nach kurzen Besuchen der Kunstgewerbeschule Dresden (1922) und der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin (1926) begann Teichmann 1929 ein Kunststudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1936 schloss er es mit Auszeichnung ab. Ab 1934 zog es ihn regelmäßig auf die Kurische Nehrung. In Nidden, Purwin, Preil und Perwelk entstanden zahlreiche Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen: Landschaften zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten, Dünen mit Wolkenstimmungen, Boote und Fischerkähne. Auf der Nehrung lernte er auch seine aus Memel stammende Frau Maria kennen.
Nach seiner Entlassung aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft im Jahre 1948 lebte und arbeitete er wieder in Dresden. Dort schuf er auch mehrere große figürliche Sgraffiti (siehe das Sgraffiti Rübezahl). Regelmäßig besuchte er Ahrenshoop an der Ostsee, wo er von 1955 bis zu seinem Tode viele Bilder malte. In ihnen ist die Teichmanns Sehnsucht nach der Kurischen Nehrung zu spüren.
Weblinks
Literatur von und über Alfred Teichmann (Maler) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kulturzentrum Ostpreußen, Ausstellung Landschaftsportraits von der Kurischen Nehrung zu Fischland und Darss vom 9. Juli 2005 bis 30. September 2005, abgerufen am 2. Februar 2014
Alfred Teichmann im Stadtwiki Dresden, abgerufen am 2. Februar 2014
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