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Münze des Tetricus (271-274) mit Darstellung der Virtus
Virtus ist die im antiken Rom göttlich verehrte Personifikation der Tapferkeit.
Virtus (lat. Tugend, Mut; 'Römische Kardinaltugend') ist eng mit Honos, dem Gott der Ehre verbunden. Meist wurde Honos zusammen mit Virtus verehrt, was - wie Valerius Maximus in seinen Facta et dicta memorabilia berichtet - im Jahre 210 vor Christus zu einem Einspruch des Pontifikalkollegiums gegen die Pläne des Marcus Claudius Marcellus führte, einen gemeinsamen Tempel für beide zu errichten. Man werde, so die Priester, wenn in diesem Tempel sich ein Wunder vollziehen sollte, nicht entscheiden können, welchem der beiden Götter nun ein Opfer gebracht werden müsse. Marcellus ließ daher einen eigenen Tempel für Virtus errichten,wobei man in den Tempel des Honos nur durch diesen Tempel gelangen konnte. Finanziert wurden beide Tempel mit der Beute aus der Eroberung von Syrakus und den Feldzügen gegen die Kimbern und Teutonen.
Caracalla von Virtus bekränzt,
Die Darstellung der Virtus ist vielfältig. Auf Münzen taucht sie sowohl als Matrone, als auch als Greis oder Mann auf. Sie kann mit einem Speer bewaffnet oder nur mit einem Brustharnisch oder Umhang bekleidet sein.
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