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Cassis sind rundliche einfache Helme etruskischer Herkunft, welche die Legionäre vermutlich in der Anfangszeit des römischen Reiches trugen. In den späteren Jahrhunderten wurde der wohl ursprünglich aus dem keltischen Kulturkreis stammende Montefortino-Helm getragen. Es kamen aber auch Helmformen mit teilweise griechischem Einfluss in der römischen Armee vor. Im Laufe des 1. Jahrhunderts übernahm man eine weitere keltische Helmart aus Gallien, die zum gallo-römischen Helmtyp weiterentwickelt wurden und sich in viele Untergruppen aufteilte (hierzu zählt zum Beispiel der Typ Hagenau/Coolus und Weisenau). Während des durch innere und äußere Instabilitäten geprägten 3. Jahrhunderts kam die Fortentwicklung der gallo-römischen Helme plötzlich zum Erliegen. Der in den nächsten Jahrhunderten prägende kulturelle Einfluss des Ostens und die hohen Materialkosten, welche man bisher für die Helmproduktion benötigte, brachten es u.a. mit sich, daß man völlig neuen, kostenkünstigeren Helmtypen den Vorzug gab. Wahrscheinlich hatten die nun zum Standard werdenden römischen Infanterie- und Kavalleriehelme sassanidische und persische Vorbilder. Erstmals finden sich auch Helme mit dem typisch „normannisch“ anmutenden Nasenschutz. Mit Aufkommen des Christentums als Staatsreligion werden auch Kreuze in den Helm gepunzt. Außerdem kommen oftmals Darstellungen von Mondsicheln und angedeutete Augen hinzu. In noch jüngerer Zeit finden sich dann germanische Spangenhelme im Einsatz, welche vielfach mit einem lose herabfallenden Roßhaarbuschen ausgestattet waren.
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