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Die secessio plebis war ein Kampfmittel der Plebejer in den Römischen Ständekämpfen. Es handelte sich um eine Art Streik, bei dem die Plebejer zur Durchsetzung ihrer politischen Forderungen aus der Stadt auszogen und damit das wirtschaftliche Leben Roms lahm legten.

Die erste secessio plebis fand 494 v. Chr. statt. Die Plebejer zogen dabei auf den mons sacer und setzten so die Schaffung des Amts der Volkstribunen durch. Der Überlieferung zufolge bewegte der Consul Agrippa Menenius Lanatus die Ausgezogenen mit der Fabel vom Magen und den Gliedern zur Rückkehr in die Stadt. Diese secessio wird insbesondere im Geschichtswerk des Titus Livius, „Ab urbe condita“, erwähnt (Buch II, Kap. 32-33).

Die zweite secessio plebis (auf den Aventin) ereignete sich vermutlich 449 v. Chr. Sie setzte die Annahme des Zwölftafelgesetzes durch.

Mit der dritten secessio plebis auf den Janiculus 287 v. Chr. erzwang Quintus Hortensius die Anerkennung von Beschlüssen der Volksversammlung als Gesetze (Lex Hortensia).

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