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Auctoritas ist ein römischer Wertbegriff und spielte in der Politik der römischen Republik (aber auch danach) eine bedeutende Rolle. Die beste Umschreibung ist Würde, Ansehen, Einfluss. Die auctoritas wirkte überall dort als regulierende Entscheidungsgrundlage, wo keine juristischen Vorschriften vorhanden waren. Auctoritas konnte sowohl Einzelpersonen als auch einem Kollektiv (z. B. dem Senat) zukommen.

Charakteristisch dabei ist, dass ohne eine formaljuristische Berechtigung politische Entscheidungen „nahe gelegt“ wurden und diese „Ratschläge“ allgemein akzeptiert wurden. So schrieb Augustus in seinem Tatenbericht über die Grundlage seiner Macht: „Nach dieser Zeit (27 v. Chr.) überragte ich an Ansehen/Einfluss (auctoritas) alle, an formaler Gewalt besaß ich jedoch nicht mehr als die anderen, die jeweils meine Kollegen im Amt waren“ (Res Gestae 34).

Der Begriff der auctoritas wurde auch im Mittelalter gebraucht.

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