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Der Tiberapoll ist eine antike Statue. Es ist eine römische Marmorkopie eines um 460 v. Chr. entstandenen Originals aus der griechischen Frühklassik (Strenger Stil). Der Tiberapoll wurde 1891 im Bett des Tibers gefunden - daher auch der Name „Tiberapoll“ - und ins Thermenmuseum nach Rom gebracht. Ergänzt werden musste an der Statue die rechte Schulter, der obere Teil des linken Schenkels, das rechte Bein samt Fuß, der linke Fuß und die Wade, die untere Hälfte der Stütze sowie der rechte Unterschenkel. Das Werk wird als mögliches Urbild für viele Werke des 2. Jahrhunderts angesehen.
Schon kurz nach der Auffindung noch in einer provisorischen Zusammensetzung der Statuenbruchstücke wurden Abgüsse der Statue gefertigt, die zur großen internationelen Bekanntheit der Statue beitrugen. So finden sich heute Abgüsse in der Skulpturenhalle Basel und den archäologischen Sammlungen der Universität Göttingen, der Universität Bonn und der Universität Erlangen.
Literatur
- Paul Zanker: Klassizistische Statuen. Studien zur Veränderung des Kunstgeschmacks in der römischen Kaiserzeit, von Zabern, Mainz 1974
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