Turpilius († 104 v. Chr.[1]) (seit 1505 auch Sextus Turpilius genannt) war ein römischer Komödiendichter.
Name
Vom Namen des Dichters ist nur der Gentilname bekannt. Prae- und Cognomen sind nicht überliefert. Warum Turpilius seit Petrus Crinitus (De poetis latinis libri V, 1505) das Praenomen Sextus zugeschrieben wurde, ist unklar.
Werk
Turpilius schrieb Komödien in der Gattung der Palliata, seine Hauptquelle war Menander. Im Gegensatz zu seinem älteren Zeitgenossen Terenz bevorzugte Turpilius ähnlich wie Plautus metrische Vielfalt und sprachliche Farbigkeit.
Es sind lediglich Fragmente aus 13 Stücken erhalten. Die meisten dieser Bruchstücke hat der Grammatiker Nonius überliefert, weitere finden sich bei Cicero, Diomedes, Hieronymus, Isidor und Priscian.
Überlieferte Werktitel
Die Titel sind sämtlich griechisch:
- Boethuntes
- Canephoros
- Demetrius
- Demiurgus
- Epicleros
- Hetaera
- Lemniae (auch Lemnii)
- Leucadia
- Lindia
- Paedium
- Paraterusa
- Philopator
- Thrasyleon
Die Titel Acta und Veliterna (?) werden in den neueren Veröffentlichungen nicht mehr aufgeführt.
Literatur
- Peter L. Schmidt: Turpilius 2. In: Der Kleine Pauly, Band 5 (1975), Sp. 1009.
- Ludovica Rychlewska: Turpilii Comici Fragmenta. Wroclaw/Breslau 1962.
Belege
- ↑ Gemäß der Chronik des Eusebius
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