Manius Acilius Glabrio war ein römischer Politiker und General. Sein Großvater war der berühmte Jurist Publius Mucius Scaevola.
Als praetor urbanus saß er im Jahr 70 v. Chr. dem Prozess gegen Verres vor. Nach Cassius Dio 36,38 brachte er als Konsul des Jahres 67 v. Chr. – zusammen mit seinem Kollegen Lucius Calpurnius Piso Caesoninus – ein strenges Gesetz gegen illegale Wahlwerbung durch, die die Lex Acilia Calpurnia.
Im folgenden Jahr ersetzte er Lucius Licinius Lucullus als Prokonsul Kilikiens und als Oberbefehlshaber im Krieg gegen Mithridates VI. Da er aber selbst völlig untätig und nicht in der Lage war, die Soldaten zu kontrollieren, wurde er wiederum – nach der Lex Manilia – durch Pompeius ersetzt.
64 v. Chr. wurde er Censor und votierte 63 v. Chr. in der Verschwörung des Lucius Sergius Catilina für die Todesstrafe. 57 v. Chr. wurde er schließlich pontifex.
Quellen
- Cassius Dio 36,14; 36,16; 36,24;
- Cicero, Pro lege Manilia 2,9;
- Appianus, Mithridates 90.
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