Gaius Suetrius Sabinus

Gaius Octavius Appius Suetrius Sabinus war ein römischer Politiker und Senator.

Sabinus stammte aus Histonium in Samnium. Vor seiner prätorischen Laufbahn war Sabinus Decemvir Stlitibus Iudicandis (um 193/4), Quaestor candidatus (um 201), Tribunus plebis candidatus (um 203) und Praetor de liberalibus causis (um 206).

Um 207 war Sabinus Legat in Africa, danach, um 209/210, Straßenkurator der Via Latina nova und Iuridicus per Aemiliam et Liguriam (um 210/211). Etwa 211/Frühling 213 war Sabinus Legat der Legio XXII Primigenia, anschließend begleitete er Caracalla als Comes und Befehlshaber der Vexillationen (Dux vexillationis legionis XI Claudiae) in den Alamannenkrieg (Spätsommer/Herbst 213). Nach dem Feldzug wurde Sabinus Legat von Raetia. Die Statthalterschaft hatte er nur drei Monate inne (Oktober bis Dezember).

Im Jahr 214 wurde Sabinus ordentlicher Konsul. Die Alimentarpräfektur war anscheinend das zweite konsulare Amt des Sabinus (etwa 215/6); wahrscheinlich übte er gleichzeitig die correctura Italiae aus (er war electus ad corrigendum statum Italiae). Nach seiner Präfektur hatte Sabinus die Statthalterschaft von Pannonia inferior inne, aus der er 217 von Macrinus zurückgerufen wurde.

Aufgrund einer Zuschreibung einer Inschrift[1] auf Sabinus, ist neben seiner schon länger bekannten konsularen Statthalterschaft in Pannonia inferior mit einer zweiten konsularen Statthalterschaft zu rechnen. Der Name der betreffenden Provinz ist nicht erhalten. Da Sabinus im April 217 durch Macrinus zurückgerufen wurde[2], liegt es nahe, dass er die zweite konsulare Provinz nach dem Sturz dieses Kaisers im Jahr 218 unter Elagabal oder Severus Alexander innehatte, wahrscheinlich noch vor seinem Prokonsulat von Africa um 230. Zum Abschluss seiner Laufbahn wurde Sabinus im Jahr 240 zum zweiten Mal Konsul.

Literatur

• PIR ² O 25
  
  

Quellen

1. ↑ CIL VI 1551 (und 1577).
   
2. ↑ Cassius Dio 78,13,2.
   

Index Personen