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Kabiler (Ind. M.), Enkel des Brama und einer der grössten Heiligen Indiens. Sein Vater war Kartamen, einer der erhabenen Altväter, Urväter des Braminen- Geschlechts; er ward durch eine Bewegung des Angesichts von Brama erzeugt, und vermählte sich bald nach seiner Erschaffung mit Deiwagdi, Tochter des Suajambhu, welche ihm, ausser neun Töchtern, den K. gebar. - Bei dieses Letztern Erscheinung durchdrang die Himmel alle und ihre Bewohner unendliche Freude; ihre Gesänge erschallten und sie selbst kamen zur Erde herab, dem Kinde ihre Ehrfurcht zu bezeugen, denn es war eine Verkörperung des Wischnu. Bald hatte dieser alle Weisheit erlangt, welche ein unerschaffenes, ewiges Wesen nur besitzen kann, und in dieser unterrichtete er nun seine eigene Mutter und den Gott des Meeres, welcher ihm dafür eine heilige Fahne mit dem Bilde eines Sperbers schenkte. - Die Gestalt des K. gefiel dem Wischnu so sehr, dass er vier und zwanzig Mal in derselben erschien. Seine Weisheit, seine tiefen Betrachtungen und Bussübungen hatten ihm solche Gewalt verliehen, dass ein einziger Zornesblick genug war, um 60,000 Söhne des Sagaren in Staub und Asche zu verwandeln.



Indische Mythologie

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