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Pulear oder Ganesha, (Ind. M.), Sohn der Gemahlin des Schiwa, Parwati, welche denselben ohne ihren Gatten bildete, indem sie beim Baden die Abgänge von ihrem Körper zu einem Jüngling formte. Schiwa, eifersüchtig, glaubte sich von Parwati hintergangen, und schlug dem Jüngling den Kopf ab, welcher im Ganges fortschwamm. Als er seinen Irrthum erkannte, wollte er denselben wieder heilen, doch fehlte der Kopf, der schon von Fischen verzehrt war, daher liess Schiwa den Sohn seiner Gattin demjenigen Geschöpf, das ihm zuerst begegnete, den Kopf abschlagen und sich aufsetzen; das war ein Elephant, und so wird er (s. die Abbildung), stets mit einem Elephantenrüssel abgebildet. P. reitet auf einer Maus, welche der verwandelte Riese Gedjemugaschurin ist, den P. besiegte, als er sich gegen die Götter erhob. P. ist unglaublich stark, daher ein trefflicher Beistand der Götter in ihrem ewigen Kampf gegen die bösen Dämonen; aber so stark er ist, so stark isst er auch, und er würde die ganze Welt essen, wenn er sie bekäme; nur in dem Zuckermeere, worin seine Wohnung schwimmt, findet er für seinen Hunger einige Befriedigung. Als liebster Sohn des Schiwa wird er wie dieser verehrt und vor jedem Opfer zuerst angerufen; denn die Indier glaubten, es stehe in seiner Macht, Hindernisse zu häufen oder zu beseitigen; sogar alle indischen Bücher beginnen mit dem Gebet an ihn. Sein Bild ist häufig an die Hausthüren gemalt, und beinahe alle Familien besitzen seine Statue in Bronze, Marmor oder Thon, vor welcher sie ihre Hausandacht verrichten. P. ist sein Name als Gott der Ehe; er soll von des Vaters Frage nach dessen Entstehung, Pulei- ar? (wessen Sohn?) herkommen.


Indische Mythologie

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