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Timokles (Τιμοκλῆς) aus Athen war ein antiker griechischer Dichter der sogenannten mittleren Komödie, der in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. lebte (in seinen Stücken finden sich Anspielungen auf Ereignisse zwischen 345 und 317 v. Chr.).
Seine Komödien, von denen 27 Titel bekannt sind, sind nur in Fragmenten überliefert. Eine Inschrift gibt an, dass Timokles in einem Jahr den Dichter Menander beim Wettstreit an den Lenäen besiegte.
Aus Timokles’ Dionysiázousai[1] stammt ein Fragment, in dem eine Figur vom Nutzen der Tragödie für die Charakterbildung des Menschen spricht, der den Zuschauern aus der Betrachtung fremden Leids im Theater erwächst. In der Renaissance hat man sich zur moralischen Legitimation der Tragödie häufig auf dieses Fragment bezogen.
Fragmentausgaben
J. M. Edmonds (Hrsg.): Fragments of Attic Comedy. Bd. I-III, Leiden 1957-61, II 600-627.
Literatur
Walther Kraus: Timokles. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 5, Stuttgart 1975, Sp. 842.
Einzelnachweise
↑ Timokles, Dionysiázousai, frg. 6 Kassel-Austin (= Athenaios VI p. 223 B).
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