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Theodorus von Kyrene, Beiname: der Atheist (* um 460 v. Chr.; † um 399 v. Chr.) war ein griechischer Mathematiker und Philosoph. Er stammt aus adliger Familie. Aus seiner Heimatstadt Kyrene wurde er aus politischen Gründen vertrieben, woraufhin er nach Athen ging. Hier lösten seine philosophischen und moralischen Ansichten einen Skandal aus. Er wurde vom Areopag verurteilt und musste in die Verbannung gehen.
Theodorus als Mathematiker
Theodorus war Schüler von Protagoras und lebte später selbst als Mathematiklehrer. Er unterwies unter anderen den Mathematiker Theaitetos und den Philosophen Platon in Mathematik. Angeblich soll er auch dem "Bund der Pythagoreer" angehört haben. Theodorus hat insbesondere Beweise über Quadratwurzeln entwickelt. Er zeigte, dass die Seitenlängen eines Quadrates vom Flächeninhalt 3 bzw. 5 inkommensurabel mit der Einheitslänge sind, d.h. irrational. Diesen Beweis führte er für ansteigende Fälle weiter, bis er bei 17 ohne erkennbaren Grund abbrach. Theodorus entwickelte außerdem zur Konstruktion von Wurzeln die sogenannte Wurzelschnecke (auch "Rad des Theodorus").
Theodorus als Atheist
Der Beiname "der Atheist" scheint Theodorus zu Recht zugeschrieben worden zu sein. Nach Plutarch verneinte Theodorus die Existenz von Unvergänglichem. Cicero beschreibt ihn als Verderber der Meinung der Griechen von den Göttern. Er gehörte der philosophischen Strömung der Kyrenaiker an.
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