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Theodoros Deligiannis (Θεόδωρος Δηλιγιάννης)(auch Delijannis und Delyannis), (* 1820 in Kalavryta; † (ermordet) 13. Juni 1905), war ein griechischer Politiker.
Deligiannis kam aus einer der angesehensten Familien von Kalavryta in Peloponnes, und studierte in Athen die Rechtswissenschaft. Später rückte er im praktischen Staatsdienst schnell bis zu den höchsten Stellungen auf,und war auch mit König Otto I. befreundet.
1843 wählte man ihn zum Innenminister. Nach der Entmachtung von König Otto I., 1862 wurde er Außenminister in der Provisorischen Regierung. 1867 war er Botschafter in Paris. Nach Athen zurückgekehrt, wurde er wieder Aussenminister, Kultusminister und Finanzminister.
In dem sogenannten ökumenischen Ministerium von 1877 stimmte er für den Kriegbeitritt Griechenlands im Russisch-Türkischen Krieg auf Seiten Rußlands.
Theodoros Deligiannis (links) bei den Olympischen Spielen von 1896
Als Außenminister unter Ministerpräsident Alexandros Koumoundouros, wurde er erster Bevollmächtigter bei den Verhandlungen im Berliner Kongress, wo Deligiannis trotz der schwierigen Situation für Griechenland, Thessalien und einen großen Teil von Epirus gewann. Doch wurde nach seinem Rücktritt aus dem Ministerium nicht das ganze Gebiet besetzt, welches Deligiannis für Griechenland errungen hatte. Seit dem Tod Komunduros war Deligiannis das Haupt der Opposition, und wurde fünf mal zum Premierminister von Griechenland gewählt.
Theodoros Deligiannis
1. Mai 1885 bis 9. Mai 1886.
5. November 1890 bis 1. März 1892.
11. Juni 1895 - 30. April 1897
6. Dezember 1902 bis 27. Juni 1903.
29. Dezember 1904 - 13. Juni 1905.
Am 13. Juni 1905 wurde Deligiannis aus Rache ermordet, da er gegen das Glücksspiel in Griechenland vorging Vor dem Parlament wurde er von Kostas Gerakaris, einen leidenschaftlichen Kartenspieler, getötet.
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