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Simos aus Thessalien war ein bedeutender Vertreter der thessalischen Aristokratenfamilie der Aleuadei. Zwischen etwa 358 und 344 v. Chr. war er der Tyrann in Larisa.[1]

Simos erscheint mit seinem Namen auf Münzen aus Larisa. Zu seiner herausgehobenen Stellung kam er als Mittler des Oligarchenstreites in der Stadt, wo er auch Partei für Aristoteles ergriff. Sprichwörtlich wurde seine Grausamkeit nach der Ermordung seines Bruders während innerfamiliärer Streitigkeiten.[2] Im Streit mit den Tyrannen von Pherai rief er und seine Familie mehrfach die Makedonen unter Philipp II. zu Hilfe.[3] Dies führte dazu, dass die Aleuadei und Simos letztendlich ihre Macht an Philipp verloren.[4] 344 v. Chr. wurde er von Philipp vertrieben.

In jungen Jahren war Simos Stammkunde im Bordell der Nikarete und Liebhaber der Neaira. 378 v. Chr. besuchte er mit ihr die Panathenäen in Athen.[5]
Literatur

Helmut Berve: Die Tyrannis bei den Griechen, Beck, München 1967
Hans-Joachim Gehrke: Stasis. Untersuchungen zu den inneren Kriegen in den griechen Staaten des 5. und 4. Jh. v. Chr., Beck, München 1985 (Vestigia Bd. 35) ISBN 3-406-08065-0

Referenzen

↑ Aristoteles, Politeia 1306a 26-30
↑ Aristoteles, Fragmente 166 R
↑ Diodor 16,14,2
↑ Demosthenes or. 1,22; 18,48; Diodor 16,69,8
↑ Pseudo-Demosthenes 59,24

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