Olga Vasdeki (griechisch Όλγα Βασδέκη, Olga-Anastasia Vasdeki; * 26. September 1973 in Volos) ist eine ehemalige griechische Dreispringerin.
Olga Vasdeki verbesserte von 1993 bis 1998 elfmal den griechischen Rekord von 13,37 m auf 14,64 m. Sie leitete eine Erfolgsserie griechischer Dreispringerinnen ein, die von Paraskevi Tsiamita und Chrysopigi Devetzi fortgesetzt wurde.
Karriere
Der internationale Durchbruch gelang Olga Vasdeki im Jahr 1996. Bei den Halleneuropameisterschaften in Stockholm gewann sie mit 14,30 m Bronze hinter Iwa Prandschewa (BUL) und Šárka Kašpárková (CZE). Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta wurde sie mit 14,44 m Fünfte, lag allerdings einen halben Meter hinter der Bronzemedaille zurück. Bei den Weltmeisterschaften 1997 belegte sie mit 14,62 m den vierten Platz, fünf Zentimeter hinter der Drittplatzierten Olena Howorowa (UKR).
Ebenfalls Vierte wurde Vasdeki bei den Halleneuropameisterschaften 1998 in Valencia. Mit 14,29 m lag sie dieses Mal drei Zentimeter hinter der Drittplatzierten Jelena Lebedenko (RUS). Im Sommer bei den Europameisterschaften 1998 in Budapest sprang Vasdeki mit 14,59 m die weiteste Qualifikationsweite. Das Finale gewann sie mit 14,55 m hauchdünn vor Šárka Kašpárková mit 14,53 m und Teresa Marinowa (BUL) mit 14,50 m. Zum Saisonabschluss gewann sie beim World-Cup in Johannesburg mit 14,64 m vor Tatjana Lebedewa (RUS) mit 14,36 m.
Bei den Weltmeisterschaften 1999 in Sevilla sprang Olga Vasdeki mit 14,61 m genauso weit wie Yamilé Aldama (CUB), unterlag dieser aber wegen des schlechteren zweitbesten Versuchs. Olga Vasdeki gewann Bronze, denn ihre Landsfrau Tsiamita gewann mit 14,88 m. Im Juli 1999 hatte Vasdeki mit 14,67 m ihre Bestweite aufgestellt, zu diesem Zeitpunkt war sie von Tsiamita aber bereits als Landesrekordlerin abgelöst worden.
In Sydney bei den Olympischen Spielen 2000 wurde Vasdeki mit 14,15 m Siebte. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2003 in Paris wurde sie mit 14,08 m Zwölfte, bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen reichten 14,34 m noch zu Platz elf.
Olga Vasdeki ist mit ihrem Trainer Panayiótis Markianidis verheiratet, einem ehemaligen Sprinter. Bei einer Körpergröße von 1,75 m betrug ihr Wettkampfgewicht 60 kg. Ihr älterer Bruder Spyridon Vasdekis war als Weitspringer ebenfalls international erfolgreich.
Literatur
Peter Matthews (Hrsg.): Athletics 2006. The international Track and Field Annual. SportsBooks, Cheltenham 2006, ISBN 1-899807-34-9.
Weblinks
Olga Vasdeki in der Datenbank der IAAF (englisch)
Europameisterinnen im Dreisprung
1994: Anna Birjukowa | 1998: Olga Vasdeki | 2002: Ashia Hansen | 2006: Tatjana Lebedewa | 2010: Olha Saladucha | 2012: Olha Saladucha | 2014: Olha Saladucha | 2016: Patrícia Mamona | 2018: Paraskevi Papachristou
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